Globus

Sind Exit-Gates doch notwendig?

Dieser Beitrag ist Teil 8 von 27 in der Serie Technik für den Lebensmitteleinzelhandel

Globus rüstet mit Exit-Gates auf

 

Exit-Gates für mehr Sicherheit

Vor kurzem erst haben wir von Supermarkt Inside aktuell für euch über das Thema Self-Checkout berichtet. Laut Studien gibt es keinen Anhaltspunkt, dass die Diebstahlquote signifikant zugenommen hat, seitdem die Filialen vermehrt auf SB-Kassen setzen. Und doch berichten vereinzelt Händler tatsächlich von dreisten Kunden, die ganze Einkaufswagen ohne zu bezahlen aus dem Supermarkt rausschieben. Deswegen haben viele Edeka-Genossen recht früh auf Exit-Gates gesetzt. Ihnen war das Thema mit den Langfingern einfach zu heiß. Nun will auch Globus nachrüsten. Das Unternehmen baut gerade einige Filialen um.

Globus will gewappnet sein

In fast allen Globus-Märkten gibt es inzwischen die Möglichkeit des Self-Scannings. Nun wollen die Saarländer weiter aufrüsten. Für eine größere Sicherheit wollen sie Exit-Gates am Ausgang installieren. Dabei handelt es sich um hüfthohe Schranken am Ausgang. Sie öffnen sich erst, wenn der Kunde den Bon des bezahlten Einkaufs scannt. Bisher sind 15 Märkte mit diesem System ausgestattet. Zur Entlastung der Mitarbeiter sollen aber fast alle Filialen damit aufgerüstet werden. Globus ist damit nicht der einzige, der auf die Exit-Gates setzt Kaufland, zum Beispiel ist von dieser Möglichkeit ebenfalls begeistert. In mehreren Filialen sind sie bereits installiert. Indes Kaufland dennoch Mitarbeiter an den SB-Kassen einsetzt. Den ein oder anderen potenziellen Dieb will das Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe damit von seinem Vorhaben abschrecken. Für die anderen wirkt es wie ein toller Rundum-Service von hilfsbereiten Mitarbeitern.

 

Exit-Gates plus Einkaufswagen mit Gewichtskontrolle

Und wer ganz auf der sicheren Seite sein will, der setzt noch eins drauf auf die Exit-Gates. So bei Edeka Hessenring der Fall. Hier sind schon viele sogenannte smarte Einkaufswagen im Einsatz. Diese haben einen integrierten Scanner. Doch die Edekaner mussten feststellen, dass der ein oder andere Kunde verleitet wurde, das Produkt einfach so in den Wagen zu legen. Deswegen haben sie die Einkaufswagen aufgerüstet. Dank eingebauter Waage kann der Einkaufswagen jedes gescannte Produkt artikelgenau erkennen. Und jetzt wird es für Langfinger langsam wirklich schwierig, zu klauen.

Die Digitalisierung schreitet also munter weiter voran. Für den Lebensmitteleinzelhandel bedeutet das, sich immer weiterzuentwickeln, um mit der Technologie Schritt zu halten.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

 

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