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Fleisch Preissenkung bei Aldi – Überraschung im Kühlregal

Dieser Beitrag ist Teil 12 von 13 in der Serie Fleisch

Die Sommer- Überraschung im Kühlregal – Aldi senkt seine Fleischpreise!

Fleisch Preissenkung: Lange Zeit waren in Deutschland die Preise noch in Ordnung. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hatte noch im Juni 2022 errechnet, dass die Teuerungsrate zwischen 2000 und 2019 im Schnitt immer nur knapp unter 1,5 Prozent gelegen hatte. Das änderte sich schlagartig im Zeitraum Mai 2021 bis Mai 2022, sind die Preise für Lebensmittel um  ca. 11 Prozent in einigen wichtigen Produktgruppen gestiegen.

Fleisch Preissenkung: Eine gute Nachricht für alle Verbraucher und Grillfreunde.

Der Discounter Aldi reduzierte letzten Montag eine Vielzahl seiner Fleischprodukte. Vom gemischten Hackfleisch bis zum Rindersteak. Der Grund sind unter anderem sinkende Einkaufspreise, die nun an die Kundinnen und Kunden weiter gegeben werden. Die Preissenkungen machen sich im Portemonnaie durchaus bemerkbar: Der Preis für 500 Gramm gemischtes Hackfleisch sank von 4,59 Euro auf 3,99 Euro. Bratwurst vom Schwein in der 400 Gramm-Packung verbilligte sich von 3,49 auf 2,99 Euro. Der Preis für ein Kilo Rindersteaks sank von 27,99 Euro auf 24,99 Euro. Zusätzlich wurden die Preise der Fleische-Werbeartikel ebenfalls deutlich reduziert.

Fakt ist, dass sich in den ersten fünf Monaten dieses Jahres, Fleisch nach Angaben des Statistischen Bundesamtes besonders stark verteuert hatte. Im Mai 2022 war demnach Fleisch im Schnitt 16,5 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Fakt ist aber auch, dass die deutsche Fleischindustrie im vergangenen Jahr Umsätze verlor. Die größeren Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten machten noch 40,6 Milliarden Euro Umsatz. Das waren 8,8 Prozent weniger als im Jahr 2020 und sogar 11,2 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Wie sieht es bei anderen Warengruppen aus?

 Auch wenn die Fleischpreissenkung von Aldi sicher viele Verbraucher freuen kann, ist keine Entspannung bei anderen Grundlebensmitteln zu erkennen. Wesentlich teurer wurden vor kurzem Speisefette und Speiseöle, wie auch Molkereiprodukte und Eier, Geflügelfleisch, sowie Brot und Getreideerzeugnisse.

Aktuell sind auch deutliche Preissteigerungen sogar bei Fischerzeugnisse, Papierwaren und Pizzaprodukte zu verzeichnen. Laut einiger Prognosen zufolge sollen viele Alltags-Lebensmittel 2022 sogar noch teurer werden. Hier ist die Sorge im gesamten Handel sehr groß, dass irgendwann auch der Absatz darunter leidet, da die Verbraucher mehr denn je sparen, wo es geht.

Zumindest ist nun durch Aldi der Aufwärtstrend bei den Fleischpreisen etwas gestoppt. Nach vor ein paar Wochen erst, hatte eine repräsentative Forsa-Umfrage festgestellt, dass 42 Prozent der Menschen in Deutschland ihren Fleisch- und Fisch-Konsum reduzieren, um sparsamer zu kochen. Es bleibt abzuwarten wie die Wettbewerber von Aldi reagieren. Denn bis her war es häufig so, dass sich viele Wettbewerber an dem Discounter– Riesen orientieren.

Die weitere Entwicklung

Durch die höhen Preissteigerungen bei vielen Lebensmitteln, sind auch die Durchschnittbons gestiegen. Gegenüber 2021 jedoch immer noch im Minus. Hier verlieren die Supermärkte deutlicher, als die Discounter. Das liegt zum großen Teil daran, dass die Lebensmittelhändler mehr von den Corona– Effekten profitieren. Nun zieht es viele Konsumenten wieder mehr in die Discounter.

Fakt ist, dass sich die Discounter wie Aldi, Lidl und Co. verlorene Marktanteile jetzt zurück holen. Hier bleibt es spannend, versuchen doch Edeka und Rewe wieder stärker ihre Eigenmarken wie von Edeka „gut und günstig“ oder Rewe mit seinen „Ja- Produkten“ stärker beim Verbraucher in den Fokus zu bringen.

 

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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