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WO KOMMT MEIN FLEISCH HER?

Dieser Beitrag ist Teil 6 von 13 in der Serie Fleisch

“BLOCKCHAIN IM KUHSTALL”

Ein Kilo Fleisch ist günstiger als ein Kilo Obst&Gemüse

In Deutschland werden pro Kopf und Jahr durchschnittlich 60 Kilogramm Fleisch und Fleischwaren aller Art verzehrt. Das Fleisch ist heute kein Luxusartikel mehr – ein Kilo Fleisch ist günstiger als ein Kilo Obst&Gemüse. 

Welches Fleisch kann ich eigentlich noch essen

Doch genau das schafft Schwierigkeiten. Nach den in immer kürzeren Abständen wiederkehrenden Fleischskandalen der jüngeren Zeit stellen sich viele Verbraucher die Frage, welches Fleisch kann ich eigentlich noch essen. Die Hersteller haben zunehmend ein Glaubwürdigkeitsproblem und der Händler steht dazwischen. Am Ende verlieren alle dabei. Die Frage, die sich alle stellen, ist, wie schafft man Vertrauen entlang der Herstellungs- und Lieferkette bis zum Endverbraucher.

Zu genau diesem Problem schafft die schweizerische IdentiGEN mit DNA TraceBack eine Lösung, die modernste Blockchain Technologie in diese Kette integriert. Und das funktioniert so: 

Klassische Rückverfolgbarkeit oder DNA TraceBack

DNA TraceBack unterscheidet sich grundlegend von anderen bisher verwendeten Rückverfolgbarkeitsmethoden, da bei anderen Methoden nur Begleitdokumente in Form von Barcodes, RFID Transponder oder schriftliche Aufzeichnungen rückverfolgt werden. DNA TraceBack hingegen rückverfolgt die natürliche DNA in Fleisch und Fisch – und somit das Produkt selbst.  Die natürliche und unveränderliche DNA ermöglicht die eindeutige direkte Zuordnung von Fleisch und Fisch zum Ursprungstier oder zum Elterntier.

Wo kommt mein Burger her?

Am Beispiel eines Burger Pattie aus 100 % Rindfleisch lässt sich das gut veranschaulichen. Jedes Tier der beteiligten Züchter wird genetisch in einer Datenbank erfasst. Dieser genetische Fingerabdruck wird mit weiteren Informationen zum Tier wie Alter, Gewicht, Geschlecht und Fütterung des Tieres verknüpft. Diese Informationen begleiten die Tiere nun im gesamten Lebenszyklus bis sie als Produkt auf dem Grill des Endverbrauchers landen. Es ist so möglich neben dem Zuchtbetrieb genau nachzuvollziehen wo das Tier geschlachtet, verarbeitet und gelagert wurde. Der Einzelhändler kann allerdings diese Transparenz an seine Endkunden kommunizieren und ist so in der Lage Vertrauen zu schaffen. 

Woher weiß ich nun, welches Fleisch sich in meinem Burger Pattie befindet? Darüber gibt eine DNA Analyse einer Produktprobe Aufschluss. Im konkreten Fall ist 100 % Rindfleisch von 4 verschiedenen Tieren verarbeitet worden, die alle in der Schweiz geboren wurden und unter den Bedingungen der Bioverordnung gefüttert wurden. 

Blockchain Technologie

Die moderne Blockchain Technologie ermöglicht hier den Zugriff auf alle Daten zu jedem Zeitpunkt für autorisierte Stellen. Die Möglichkeiten der Manipulation der herkömmlichen Zertifikate ist deutlich reduziert, da man die Daten nachträglich nicht ändern kann und die DNA einmalig ist. 

Wir finden, dass dies ein guter technologischer Fortschritt ist, um wieder Vertrauen für eine gebeutelte Branche aufzubauen. Gerne stellen wir den Kontakt zur IdentiGEN her. 

Was haltet ihr von dieser neuen Technologie? Bitte kommentiert indes hier oder bei uns auf Facebook.

 

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

 

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