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Verändert Corona die Öffnungszeiten?

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 29 in der Serie Gesetz

Wie geht unsere Branche mit der Corona Krise um?

Das Wort der Stunde ist “Corona”, dicht gefolgt von “Toilettenpapier”. Das eine wächst exponentiell, das andere ist mehr oder weniger ausverkauft. Das Robert-Koch Institut und weitere Fachleute informieren uns über das Virus. Und wir uns um die News in der Branche. Neu ist zum Beispiel, dass Bayern die Ladenöffnungszeiten verlängert hat. Wie ist die Lage z.b. in Baden-Württemberg?

Foto: Edeka Fleck-Tolle Idee für Kunden mit Einschränkungen.

Wird Sonntags geöffnet?

Wir haben uns heute bei Netto, Raiffeisen Markt, Lidl, Aldi, Kaufland, Rewe und Drogeriemarkt Müller im Großraum von Heilbronn umgehört und mit den Mitarbeitern und Führungskräften gesprochen. Hier sind momentan weder Verlängerungen noch Verkürzungen der Öffnungszeiten geplant. Folglich bleiben die Geschäfte auch Sonntags zu. Die Mitarbeiter atmen auf. Der freie Sonntag ist immens wichtig, um die Akkus wieder aufzuladen, gerade in dieser sehr anspruchsvollen und turbulenten Zeit.

Regionale Öffnungszeiten im Einzelnen

Raiffeisen, Müller, Edeka und Aldi Süd öffnen ihre Filialen von 8 – 20 Uhr und sehen aktuell keinen Grund, das zu ändern. Netto verkauft seine Ware von 7 – 21 Uhr, Penny startet eine halbe Stunde später: 7.30 bis 21 Uhr. Kaufland, Rewe und Lidl haben von 7 – 22 Uhr geöffnet.  Rewe begrüßt in dieser Region seine Kunden sogar von 8 bis 24 Uhr.

Kundeneingang jetzt vielfach reglementiert

Jedoch haben viele Händler den Kundeneingang jetzt reglementiert um das Ansteckungsrisiko auf der Fläche für Mitarbeiter und Kunden zu reduzieren. Weniger Menschen im Markt bedeuten auch weniger Viren. Allerdings stellt sich nun die Frage, wie lange muss bei diesem reduzierten Betriebstempo offen bleiben?

Bayern beschließt verkaufsoffene Sonntage

Im Vergleich zu Bayern können die Kunden hier im Ländle auch in “normalen” Zeiten relativ lange einkaufen. Oft bis 21 oder 22 Uhr, in Ausnahmen sogar bis 24 Uhr. In Bayern mussten bisher alle Märkte laut Gesetz um 20 Uhr schließen. Das ist seit dieser Woche anders. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündete, dass ab Montag ausgesuchte Geschäfte zur Sicherstellung der Grundversorgung mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Produkten werktags bis 22 Uhr und Sonntags bis 18 Uhr öffnen dürfen. Dazu gehören Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Banken, Bau- und Gartenmärkte, Sanitätshäuser, Optiker und Hörgeräteakkustiker, Post, Tierbedarf und Reinigungen. Das Gesetz erlaubt diese verlängerten Öffnungszeiten – ob die Händler diese Zeiten auch stemmen können, steht auf einem anderen Blatt.

Einkaufen rund um die Uhr

Das Ladenschlussgesetz in Deutschland erlaubt in den meisten Ländern eine Öffnung von 0 – 24 Uhr. Die Ausnahmen sind Bayern 6 – 20 Uhr (aktuell bis 22 Uhr), Rheinland-Pfalz und Sachsen: 6 – 22 Uhr, Saarland 6 – 20 Uhr. Die Samstage und Sonn- und Feiertage sind gesondert geregelt. Wie schon erwähnt, diese Ladenöffnungszeiten sind per Gesetz geregelt. Jedes einzelne Unternehmen und jedes Geschäft kann innerhalb der erlaubten Zeiten seinen Laden öffnen. In Deutschland ist der Einkauf rund um die Uhr noch nicht angekommen. Doch was nicht ist, kann noch werden. Die Menschen müssen ja versorgt werden.

Ware ist genug da

In Zeiten des Corona Virus überschwemmen täglich neue Informationen Zeitungen und Internet. Viele davon sind wichtig und richtig, aber manche pure Effekthascherei. Deshalb glaubt nicht alles, was im Umlauf ist, wie zum Beispiel die Verkürzung der Öffnungszeiten bei Aldi.  Stand heute bleiben alle Geschäfte – die es dürfen – bei den gewohnten Öffnungszeiten und verkaufen weiterhin ihr komplettes Sortiment.

Wie geht ihr mit der Krise um? Schreibt uns eure Erfahrungen und Kommentare auf Supermarkt Inside oder bei uns auf Facebook

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

 

 

 

 

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