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Selbstständige Kaufleute lassen es richtig krachen!

Dieser Beitrag ist Teil 23 von 23 in der Serie Kaufleute

Selbstständige Kaufleute vor großen Herausforderungen in 2025. TOP 20 rechnen mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 3,2 Prozent.

Selbstständige Kaufleute im Lebensmitteleinzelhandel stehen in diesem Jahr wieder vor großen Herausforderungen. Diese entwickeln sich aus der anhaltenden schwachen Konsumstimmung, dem Wettbewerb mit dem Onlinehandel und den steigenden Personalkosten zusammensetzen. Auch der Fachkräftemangel und die Digitalisierung stellen neue Herausforderungen dar.

Die 20 größten selbständigen Einzelhändler wollen in diesem Jahr durchschnittlich 3,2 Prozent mehr Umsatz erreichen. Eine große Aufgabe, aus Sicht der Kaufleute aber machbar. Ein Beispiel für eine positive Tendenz ist die Konsumgenossenschaft Leipzig, die im letzten Jahr auch Mitglied der Edeka geworden sind. Der Vorstand Michael Faupel sieht sich für das aktuelle Geschäftsjahr gut gerüstet und plant einen Umsatzanstieg von rund 2,5 Prozent, was ca. 207 Millionen Euro entsprechen würden. Das liegt zwar unter dem erhofften Umsatzwachstum der Top- 20- Kaufleute, aber insgesamt soll dies erreicht werden können, was dann einem Umsatzvolumen von ca. 5,4 Milliarden Euro entspräche. Diese Zahl liegt jedoch noch über der Inflationsrate, die noch im letzten Jahr bei 2,2 Prozent lag.

Edeka- und Rewe- Händler mit Zuversicht.

Um die hohen Ziele im laufenden Jahr erreichen zu können, bauen Edeka Händler wie Jörg Meyer und Jürgen Norbert auf besondere Aktionen, die den  Kunden und Kundinnen mehr Einkaufserlebnisse schaffen. Hierzu gehören u.a. Verkostungsaktionen, wie kostenlose Schlemmertage oder auch allgemein der Ausbau der Frischebereiche. Auch wollen Händler ihre Eigenmarken mehr in das Bewusstsein der Verbraucher und Verbraucherinnen bringen. Fakt ist auch, dass die größeren Händler mit mehreren Standorten, es etwas leichter haben, als diejenigen die zum Beispiel „nur“ einen Markt betreiben. Größere Unternehmen, wie Edeka Preuß (WEZ- Märkte) sind mit ihren Umsätzen zufrieden und haben in den letzten Jahren eine gute Vertriebsarbeit mit neuen Konzepten aufgebaut. Andere Unternehmen wie u.a. der Rewe- Kaufmann Jörg Dornseifer haben zwar ein geringeres Wachstum und legen mehr wert darauf, den Rohertrag zu steigern. Dies gelingt bei Dornseifer auch deshalb gut, da das Familienunternehmen viele Produkte aus dem Gastronomie- und Conveniencesegment selbst herstellt. Diese Artikel sind meist spannenträchtiger. Edeka Händler Paschmann aus Mülheim an der Ruhr hofft auch auf gute und richtige Impulse von der neuen Bundesregierung. Hier wünscht man sich weniger Bürokratie und besondere Strukturreformen.

Neue Zukunftsmodelle im Lebensmittelhandel.

Für die vielen selbständigen Kaufleute in Deutschland wird es auch in den nächsten Jahren darauf ankommen, wie sie es schaffen werden, ihrer Kundschaft neue Einkaufserlebnisse zu schaffen und auch noch stärker moderne Techniken anzubieten. Dazu gehören die Self- Scanning- Kassen, „die digitale Geldbörse“, wie auch der Einsatz digitaler Werbung.  Einer weiterer zunehmenderer Bedeutung gehört auch Social Media und ortsgebundener Services. Dadurch wird eine bessere Kundenkommunikation ermöglicht und Kundenideen können zudem besser aufgenommen werden. Mit diesen Maßnahmen und der angebotenen Qualität der Produkte behalten die Selbständigen auch in Zukunft ihre große Bedeutung für die Menschen.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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