Non Food

Die Non Food Verhinderungsstrategie

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 13 in der Serie Non Food

Wertvolle Non Food Flächen

Jahr für Jahr verliert der stationäre Lebensmittelhandel bereits Non Food Umsätze. Auch im letzten Jahr hat sich dieser Trend mit einem Minus von rund 2% beschleunigt fortgesetzt. Nutznießer war, wie in den vorigen Jahren auch, der Online Handel. Somit könnte es den Herstellern solcher Artikel egal sein, sofern die Gewinnmargen stabil bleiben. Den stationären Händlern sollte es aber nicht egal sein. Insbesondere die Großflächen, wie Real, Globus oder Kaufland haben nun mal riesige Flächen zur Verfügung, die nur mit einem funktionierenden Non Food Geschäft wirtschaftlich zu betreiben sind. Auch die großen Vollsortimenter von Edeka und Rewe können ihre Flächen nicht nur mit der 25. Erdbeerkonfitüre vollstellen, um schwache NonFood Geschäfte zu kompensieren. Der Trend ist nun mal da. Aber warum kämpfen die Stationären nicht?

Wie man Umsätze verhindert

Wir haben uns dieser Entwicklung mal gestellt und die NonFood Flächen unterschiedlicher Händler besucht. Dabei ist uns natürlich auch die Werbung in die Hände gefallen, die wir mit großem Interesse mit Non Food Augen betrachtet haben. Leider wurden diese Augen etwas feucht. Überall Rückwärtsgang. Ware kann man nur verkaufen, wenn sie vorhanden ist. Aber war sie vorhanden? Wo sind den die aktuellen Herbstdekorationen, wo ist denn die Herbstmode, wo sind den Oktoberfest Accessoires oder Schulanfangsbedarf? Wo ist denn das jahreszeitliche Unabhängige? Wo vor Jahren noch tolle Aufbauten und Warenfülle herrschten, sind mittlerweile kennzifferngetriebene Bestände vorhanden. Und da die Umsatzkurve nach unten zeigt, wird es immer noch weniger. Bei der Werbung das selbe Bild. Kaufland hat diese Woche noch 8 Seiten NonFood, Real schafft es noch auf 25. Aber Saison Highlights oder Superkracher – Fehlanzeige.

Abschied von einer Cash Cow

Non Food muss man können. Gute Händler haben sich immer durch ihr Herz ausgezeichnet. Wer Liebe in sein Non Food gesteckt hat, hat immer echtes Geld verdient. Denn die Flächenkosten mit Personal oder Energie sind niedrig. Und wenn zur rechten Zeit, in er richtigen Qualität und einer anmutigen Platzierung Hartwaren und Textil zelebriert hat, generierte auch noch fette Spannen. Auch die Reste am Ende einer Saison oder eines Sortimentswechsels konnte die Suppe nicht mehr versalzen. Wir sind mal gespannt, wann die nächste Non Food Welle anrollt. Gerade die großen Flächen werden damit interessant und spannend. Auch die Verweildauer im Markt geht deutlich in die Höhe. Viel Freude bei eurer neuen NonFood Liebe.

Wer gibt stationär bei Non Food richtig Gas? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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