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Rewe und Hit: Wird die Zusammenarbeit fortgesetzt?

Dieser Beitrag ist Teil 7 von 9 in der Serie Hit

Rewe und Dohle- Gruppe verhandeln über Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit – Anpassung der Vertragsinhalte ist notwendig geworden.

HIT/Ullrich in Mariendorf

Schon seit dem 1. Januar 2006 gibt es die Kooperation zwischen Rewe und Dohle in den Bereichen Einkauf und Logistik. Die Dohle- Handelsgruppe war seinerzeit vor der Rewe- Zusammenarbeit mit im Einkaufskontor Markant. Die letzten Verhandlungen zwischen Rewe und Dohle fanden im Jahr 2011 statt, wobei man sich über eine Vertragsverlängerung von 15 Jahren, also bis 2026, einigte. 

Nun tritt man also in neue Vertragsverhandlungen. Die Gründe liegen auf der Hand. Haben sich doch in den letzten Jahren viele Dinge im Lebensmittelhandel verändert. Zuerst kam die Corona-Pandemie, dann der Russland- Ukraine– Krieg und im letzten Jahr noch steigende Personalkosten, sowie hohe Energie- und Lebensmittelkosten. Auch das Tempo in der Digitalisierung machen Gespräche zwischen beiden Partnern notwendig. Beide Seiten betonen, dass man einer Weiterführung der Kooperation interessiert sei. Aktuell gäbe es jedoch wohl noch einige Punkte für den neuen Vertrag, über die noch diskutiert werde.

Hit und Rewe: Zusammenarbeit könnte auch längerfristig weitergehen.

Fakt ist bisher, dass Rewe und auch Dohle an einer weiteren und langfristigen Kooperation den Bereichen Logistik und Einkauf interessiert seien. Eine Weiterführung auch über mehrere Jahre ist auch möglich, da Dohle besonders mit seinen Hit- Märkten erfolgreich im Markt agiert. Aktuell gibt es 103 Hit-Märkte mit Verkaufsflächen von 900 bis 5.500 qm, davon sind die meisten Regiemärkte, ein anderer Teil sind Franchise- Partner.

Franchise-Partner sind selbständige Unternehmer, die mit der Hit-Strategie sehr erfolgreich im Markt agieren. Insgesamt beschäftigt die Dohle- Gruppe ca. 6.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Bruttoumsatz von 1,6303  Milliarden Euro ( Unternehmensangabe Stand 2020/2021). Ursprung waren die rheinischen Kolonialwaren-Großhandlungen Gerhard Schröder, Bergheim-Erftkreis, gegründet 1902 und Jean Dohle, Königswinter-Quirrenbach, gegründet 1927. 1960 heirateten Maria Dohle, geb. Schröder und Kurt Dohle. Beide fusionierten die elterlichen Firmen zur Dohle Handelsgruppe, mit der Zentralverwaltung in Siegburg. Seit Juli 2013 ist Gert Schambach Geschäftsführer. Kurt Dohle hat sich aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen und hat den Vorsitz im Beirat der Dohle Handelsgruppe. Auch im sozialen Bereich ist das Unternehmen sehr präsent. Schon 2003 gründete die Familie die beiden Hit-Stiftungen ‚Jugend braucht Zukunft‘ und ‚Naturschutz und Umwelt‘. 2017 wurden die Stiftungen in ‚Kurt und Maria Dohle Stiftung‘ umbenannt, in Erinnerung an die Ehefrau von Kurt Dohle und Mutter der beiden Söhne Ralf und Klaus Dohle.

Vorkaufsrecht für Rewe?

Interessant dürfte es sein, ob in den neuen Verhandlungen auch über das Vorkaufsrecht für Rewe aussieht. Im Zuge der Vertragsverlängerung 2011 wurde der Rewe ein Vorkaufsrecht zugesichert, sollte die Inhaberfamilie ihr Unternehmen mit Sitz in Siegburg, einmal veräußern wollen. Aktuell gibt es zu diesem Punkt keine aktuellen Statements.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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