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Preise steigen im LEH weiter dramatisch an!

Dieser Beitrag ist Teil 11 von 30 in der Serie Preiserhöhungen

Preise im Handel steigen auch 2022 an – welche Produkte jetzt knapp und teuer sind…..

Fakt ist und alle Marktdaten sagen dasselbe:

Die gefühlte Inflation im Einzelhandel lässt sich eindeutig mit Zahlen belegen. Die Preise steigen stark an und bei vielen Händlern klaffen Regallücken. Dies konnte besonders schon im November und Dezember in vielen Warengruppen, wie zum Beispiel bei Elektronikartikeln oder verschiedene Modewaren beobachtet werden. Viele Verbraucher haben nicht ihre Wunschartikel zum Weihnachtsfest einkaufen können.

Die deutschen Konsumenten müssen auch in 2022 auf weitere Preiserhöhungen einstellen. Das Barometer für die Preiserwartungen fiel laut dem Münchener Info- Institut schon im Dezember nur geringfügig auf 44,6 Punkte und blieb damit lediglich 0,3 Zähler unter dem im November erreichten historischen Höchststand. 

Oft herrscht bei den Verbrauchern der Eindruck, die Top- Händler machen ihre Preise, wie sie das wollen. Denn allein die fünf großen Handelsgruppen machen zusammen über 85 Prozent des Marktumsatzes. Können die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Aldi Nord und Süd, Edeka und Rewe ihre Preise also setzen, wie sie wollen? Das stimmt so nicht.

Foto: Norma

Die Verkaufspreise im Supermarkt sind zur Zeit permanent in Bewegung

Preise von Lebensmitteln folgen grundsätzlich dem Prinzip von Angebot und Nachfrage auf den Rohstoffmärkten. Die meisten Händler geben  Einsparungen im Einkauf an die Kunden weiter. Genauso lässt es sich auf der anderen Seite meist nicht vermeiden, Artikelpreise nach oben anzupassen, wenn sich die Marktpreise ändern. Inflation, Rohstoffmangel und schlechte Ernten sind alle dafür verantwortlich, dass die Preise in Deutschland in den verschiedensten Warengruppen nach oben ansteigen. Dazu kommt noch, dass sich die Inflation in Deutschland seit November 2021 deutlich beschleunigt hat. 

Die Verbraucherpreise stiegen um voraussichtlich 5,2 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nahrungsmittel wurden um 4,5 Prozent teurer.

Die Unternehmen geben die gestiegenen Kosten für Energie sowie bei der Beschaffung von Vorprodukten und Handelswaren meist weiter. Dies trifft auch die Verbraucher im privaten Bereich und in 2022 ist bei den Energiepreisen noch keine Abschwächung in Sicht.

Die Inflation spüren auch die Hersteller und Lieferanten.

Der britische Konzern Unilever kündigte bereits eine durchschnittliche Verteuerung der Produkte schon Ende 2021 um etwa 4,7 Prozent an. Ein weiteres Beispiel auch bei Nudeln. Durch  den verregneten Sommer hat die Hartweizenernte stark gelitten. Dadurch steigen auch Preise von No-Name-Produkten der Händler an. Ein weiteres Produkt, das aufgrund von schlechter Ernte knapp und deshalb teurer wird: Kaffee. Die Preise sind bereits gestiegen und könnten auch in Zukunft weiter steigen. Ebenfalls stehen  Preiserhöhungen für Schokolade und Milch bevor.

 

Interessant wird zu beobachten sein, wie die Wettbewerber im Handel die Kunden weiter in ihre Geschäfte locken wollen. Sicher wird hier der Block der Kunden noch stärker Aktionspreise und Werbeangebote fallen. 

Auch führende Ökonomen sehen 2022 kein schnelles Ende des jüngsten Preisanstiegs. So werden auch die Zuwachsraten  künftig wohl nicht mehr ganz so hoch ausfallen.

Was haltet ihr von diesem ganzen Thema? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

 

 

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