Schwarz Gruppe

Gerd Chrzanowski ist jetzt auch bei Bosch aktiv!

Dieser Beitrag ist Teil 26 von 27 in der Serie Kaufland & Lidl

Personelle Veränderungen in der Robert Bosch Industrietreuhand und im Bosch-Aufsichtsrat. Neues Mandat für Schwarz (Lidl/Kaufland) – Komplementär Gerd Chrzanowski.

Gerd Chrzanowski Foto: Schwarz Gruppe

Seit wenigen Wochen gehört nun der Manager und Komplementär Gerd Chrzanowski der Robert Bosch Industrietreuhand KG (RBIK) als Kommanditist an. Er übernimmt das Amt von Frau Professor Dr. Renate Köcher, die aus beiden Gremien zum Ende März diesen Jahres ausgeschieden war. Nun übernahm Gerd Chrzanowski Köchers Nachfolge in der Robert Bosch Industrietreuhand KG und ist seit dem 1. April 2025 Kommanditist. Martina Merz zieht zum 1. April 2025 als Köchers Nachfolgerin in den Bosch-Aufsichtsrat ein. Frau Professor Dr. Köcher, die auch Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach ist, war seit 2012 Mitglied im Bosch-Aufsichtsrat und seit 2016 Gesellschafterin der RBIK.

Gerd Chrzanowski ist seit über 20 Jahren in verantwortungsvollen Positionen für die Schwarz Gruppe, zu der neben dem Discounter Lidl auch das SB-Warenhaus Kaufland, eigene Produktionsbetriebe sowie der  gruppenweite Entsorgungs- und Recyclingdienstleister Prezero  gehört, tätig. Bis zu seiner Mandatsübernahme als Komplementär im Dezember 2021 war er zuletzt Vorstandsvorsitzender der Lidl Stiftung & Co. KG. Der gebürtige Offenburger war u. a. maßgeblich für den Aufbau des Entsorgungs- und Recyclinggeschäfts sowie für die Beschleunigung der Digitalisierung innerhalb der Unternehmensgruppe verantwortlich. Chrzanowski besitzt einen Abschluss als Diplom-Betriebswirt sowie einen B.A. (Bachelor of Arts) in Business Management der Manchester Metropolitan University. Vor seinem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Automobilkaufmann.

Das Mandat im Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH übernahm zum 1. April 2025 Martina Merz (62). Die studierte Maschinenbauingenieurin war rund 30 Jahre als Managerin in der Automobilindustrie tätig,  bevor sie als selbständige Unternehmensberaterin verschiedene internationale Aufsichtsratsmandate innehatte und bei der thyssenkrupp AG zunächst Aufsichtsrats- und später Vorstandsvorsitzende war. Aktuell ist Merz im Board of Directors (Aufsichtsrat) von Rio Tinto, UK und Australien, sowie von AB Volvo, Schweden. Zudem ist sie Mitglied des Stiftungsrates der Carl-Zeiss-Stiftung.

Über die Robert Bosch Industrietreuhand KG.

Foto: Schwarz Gruppe

Wie auch bei der Schwarz- Gruppe hält bei der Robert- Bosch- Stiftung eine gemeinnützige Stiftung das Kapital. Für Schwarz war seinerzeit im Jahr 1999 dieses Konstrukt ein Vorbild für die eigene Leitungsstruktur, um durch eine Trennung von Kapital und Stimmrechten, die  Unabhängigkeit zu gewährleisten.

Die RBIK übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion bei der Robert Bosch GmbH aus. Die Rolle der Industrietreuhand resultiert aus der spezifischen Unternehmensverfassung der Robert Bosch GmbH, die das Lebenswerk des Firmengründers Robert Bosch sichert. Während die Robert Bosch Industrietreuhand KG mehrheitlich die Stimmrechte hält, liegen die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH mehrheitlich bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH, die jedoch keinen Einfluss auf die strategische und geschäftliche Ausrichtung der Bosch-Gruppe hat. Diese gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe und ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren.

Nun rückt also Schwarz- Chef Gerd Chrzanowski mit in den innersten Machtzirkel von Bosch auf, er ist jedoch nicht mit im Aufsichtsrat tätig.

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Bilder: wie gekennzeichnet.

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