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Gemischte Stimmung in der Fischindustrie

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 11 in der Serie Fisch

Fischindustrie setzt im LEH so viel wie nie zuvor um

Gebratener Thunfisch, Lachsfilet mit Balsamico-Glasur – allein beim Gedanken daran, läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Doch Fische und Meeresfrüchte sind nicht nur ein wahrer Gaumenschmaus, sie sind auch gut für den menschlichen Organismus. Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren haben einen positiven Effekt auf den Cholesterinwert, auch das Risiko einen Herzinfarkt und Schlaganfall zu erleiden sinkt durch den regelmäßigen Genuss von Fisch. Und wie wir alle wissen, wird in der Pandemiezeit verstärkt auf gesunde Nahrung geachtet. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Fischindustrie hervorragende Zahlen im deutschen Einzelhandel vorweist. 4,7 Milliarden Euro haben die Deutschen letztes Jahr im Einzelhandel für Fisch ausgegeben. So viel wie nie zuvor! Gewinner sind eindeutig Supermärkte und der Fachhandel. Sie setzten 23 bzw. 29 Prozent mehr um. Der Discount mit 12 Prozent und die Verbrauchermärkte mit 13 Prozent Umsatzzuwachs müssen sich auch nicht verstecken.

Lockdown drücken die Zahlen nach unten

So schön die Zahlen vom LEH zu lesen sind, so traurig sind die Zahlen im Zusammenhang mit Hotels und Restaurants zu lesen. Der starke Rückgang des Außer-Haus-Konsums macht sich im Gesamtergebnis stark bemerkbar. Insgesamt setzte die verarbeitende Fischindustrie nur 0,4 Prozent mehr um als 2019. Restaurants und Gemeinschaftsverpflegungen machen nämlich zu normalen Zeiten 15 Prozent des Umsatzes aus. Wie es in der Fischindustrie in den nächsten Jahren weitergeht, ist momentan völlig unklar. Die Pandemiesituation in Deutschland und in den Ländern, aus denen Ressourcen bezogen werden, lässt keine Prognose zu.  Zumindest in diesem Jahr läuft es noch sehr gut für die Fischindustrie. Die verkaufte Menge an Fisch und Meeresfrüchten ist im laufenden Jahr noch einmal um 1 Prozent gestiegen. Der Umsatz liegt sogar um 6 Prozent höher. Vor allem Frischfisch ist beliebt bei den Kunden. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Absatzzahlen um 24 Prozent zu.

Lachs ist am beliebtesten

Lachs ist die Nummer 1 bei den Verbrauchern. Dahinter folgt Thunfisch. Vor allem die Thunfisch-Konserven wurden während der Hamster-Käufe zuhauf verkauft. Alaska-Seelachs wird von den Kunden am dritthäufigsten gekauft. Dahinter folgen Hering und Garnelen. Man kann gespannt sein, wie sich die Fischindustrie weiterentwickelt.

Glaubt ihr, dass der LEH auch nach der Pandemie noch so viel mit Fisch verdienen kann? Bitte schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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