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Dosen mit Hochrpozentigem sorgen für super Umsatz

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 5 in der Serie Alkohol

Die Geschichte vom Alkohol in Dosen

Früher sprach man nur von Alkopops. Inzwischen sind andere Begriffe in. Diese meinen aber inhaltlich das Gleiche. Es geht um Alkohol in Dosen. Zielgruppe für diese Getränke sind vor allem Jugendliche. Durch Limonaden, Fruchtsäfte und andere gesüßte Getränke wird der Alkoholgeschmack überdeckt. Es schmeckt einfach lecker. Und die Wirkung vom Alkohol kommt dann oft überraschend. Deswegen waren diese beliebten Getränke in Dosen auch oftmals in der Kritik. Daraufhin belegte die Regierung 2004 die Spirituosen-Mischgetränke mit einer ordentlichen Sondersteuer. 83 Cent pro 275 Milliliter-Flasche musste der Kunde plötzlich mehr zahlen. Das ging vor allem bei den Jugendlichen ins Geld und machte sich im Umsatz bemerkbar. 2003 lag er noch bei 145 Millionen Euro. 2005 war der Umsatz von Alkopops schon um 80 Prozent gesunken! Aber das sind alte Kamellen. Die Dosen haben sich durchgesetzt und sorgen wieder für tolle Umsätze. Jetzt halt unter dem Namen Ready-to-Drink (RTD), Premixgetränk oder Designer Drink.

Dosen im To-go-Segment boomen

Über die Jahre haben sich die Alkopops vor allem in den Dosen durchgesetzt. Manche Lücken im System konnten auch ausgenutzt werden. Die Alkopopsteuer gibt es immer noch. Aber nur für die Mixgetränke unter 10 Volumenprozent Alkohol. Die Dosen, die genau 10 Volumenprozent oder mehr haben, fallen nicht unter diese Steuerpflicht. Und dazu gehören z. B. der Favorit unter den RTDs, Jack & Cola. Genauso die beliebte Gorbatschow Lemon Variation. Zugelegt haben aber auch die steuerpflichtigen Varianten. Die Käufer lieben den raschen Konsum und sind heiß auf die ständig neuen Premixgetränke. Das macht sich natürlich die Lebensmittelbranche zunutze. Klever werden die Mixgetränke in den Regalen positioniert.

Mixgetränke in Dosen sind in allen Vertriebskanälen zu finden

Es ist völlig egal, wo man hinblickt. Im klassischen Lebensmittelhandel, an Tankstellen, am Kiosk, auf der Großfläche oder in den kleineren Supermärkten. Bei den Formaten Rewe City, Rewe to Go und Express Edeka gehen die Convenience Produkte zum Beispiel besonders gut. Da dürfen die RTDs natürlich nicht fehlen. Denn die Nachfrage ist steigend. Auf der Großfläche wird wiederum viel über Zweitplatzierungen vermarktet. Und im Standard-Planogramm für Kühlschränke von Lekkerland nehmen die Alkopops inzwischen drei Regalböden ein. Der Käufer findet die Mixgetränke also immer schnell und in großer Auswahl. Er wartet nur noch auf die neuesten Kreationen. Da wird vor allem der Gin-Mix für Neuigkeiten sorgen.

Wie lange der Hype um die RTDs allerdings anhält ist natürlich die Frage. Welche Erfahrungen und Entwicklungen auf dem Markt habt ihr gemacht? Schreibt uns bei Supermarkt Inside oder auf Facebook, wie ihr die Lage einschätzt.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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