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Corona-Cornern sorgt für Unmut

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 5 in der Serie Alkohol

Wird Corona-Cornern zukünftig verboten?

2020 ist Corona-Cornern angesagt

Das sogenannte Cornern ist schon lange hip. Seit einigen Jahren trifft man sich einfach an der Ecke. Spontan oder auch geplant. Im nächstgelegenen Shop wird Alkohol gekauft. Gemeinsam hat man Spaß an der Straßenecke, quatscht und lacht. Teilweise mit Musik aus Bluetooth-Lautsprechern. Alkohol wird konsumiert. Wenn gegen später der Alkohol aus ist, gibt es zum Glück die Spätis, wo man Nachschub kaufen kann. Eine günstige Alternative zur Kneipe. Dann kam Corona und die Welt stand für eine Weile still. In ganz Deutschland gab es Einschränkungen. Die Auflagen waren von Bundesland zu Bundesland verschieden. Aber der Tenor war gleich. Versammlungen mit mehreren Menschen waren verboten. Die Zahlen der Infizierten gingen zurück. Und gleichzeitig wurden die Auflagen gelockert. Dazu kam die herrliche Sommerzeit. Und schon treffen sich die Leute wieder. Jetzt nennt es sich nur Corona-Cornern.

 

Corona-Cornern birgt Gefahren

Aber zu Zeiten von Corona ist das alles nicht mehr so einfach. Wir sind alle angehalten, Abstand einzuhalten. Wenn das nicht möglich ist, kommt der Mund-Nasen-Schutz ins Spiel. All diese Regeln werden beim Cornern natürlich nicht eingehalten. Zudem lässt der Alkohol die Hemmungen fallen. Das Corona-Cornern nimmt seinen Lauf und artet teilweise aus. Je später der Abend, desto lustiger die Runde. Gerade in den Großstädten sind die Menschenmengen viel zu groß. Und je mehr Alkohol fließt, desto fröhlicher wird die Gesellschaft. Dem wollen und müssen die Kommunen entgegenwirken.

Welche Regeln sind beim Corona-Cornern sinnvoll?

Um dem Corona-Cornern Einhalt zu gebieten, versuchen die Städte und Gemeinden nun Verbote zu erteilen. Die eine Möglichkeit ist, den Konsum von Alkohol zu verbieten. Dies wird teilweise mit Erfolg gemacht. Denn das Ordnungsrecht beinhaltet Grundlagen zur Umsetzung. Schwieriger wird es beim Verkaufsverbot von Alkohol. An sich eine gute Möglichkeit, die Meute zu zügeln. Denn der Alkohol enthemmt. Wird weniger getrunken, achten die Leute eher auf Abstandsregeln. Anderseits schreit der LEH natürlich sofort auf. Die Ladeninhaber sehen große Umsatzeinbußen auf sich zukommen, wenn sie keinen Alkohol mehr verkaufen können. Deswegen gehen auch vereinzelt Händler gegen das Verkaufsverbot gerichtlich vor.

Schwierige Sache also mit dem Corona-Cornern. Ein Verkaufsverbot von Alkohol ist für viele Märkte eine heftige Einbuße. Findet ihr sie dennoch gerechtfertigt? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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