Digitalisierung

go2market in Deutschland angekommen

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 1 in der Serie go2market
  • go2market in Deutschland angekommen

An der Aachener Straße in Köln – ganz in der Nähe des Headquarters der REWE – befindet sich ein von außen unscheinbar wirkendes Ladengeschäft. go2market steht an der Beklebung und ist ein Statement.

Der Country Manager Deutschland – Jörg Taubitz – empfängt mich am Eingang für unseren gemeinsamen Storecheck. Köln ist der erste Standort in Deutschland neben dem ersten seiner Art in Wien.

rapid prototyping für die Industrie

go2market ist eine schnelle und effiziente Marktforschungsplattform für die Markenindustrie und Food-Start-Ups; ganz im Stil des aus der Industrie bekannten rapid prototypings sind Ergebnisse innerhalb von 4-6 Wochen möglich. Es ist der Realitycheck für Produktinnovationen, der im Regal der Händler oft schwierig zu bewerkstelligen ist, da viele Produkte in der Sortimentsfülle einfach untergehen; nicht nur im Kühlbereich, sondern auch im Trockensortiment. Die Werkzeuge bei go2market sind ein ca. 400qm großes Ladenlokal, die go2market App, viel Instore-Technik und ein 3.000 Teilnehmer starkes Panel. 

3.000 Panelteilnehmer können nicht falsch liegen 

Dieses Panel besteht aus Mitgliedern, die Produkte kaufen, verproben und danach bewerten. Für die Teilnahme am Panel muss man sich als Konsument bewerben. Der erfolgreiche Bewerber zahlt 14,90€ im Monat, dafür bekommt er als Panelist jeden Monat 55€ Einkaufsbudget in der go2market App gutgeschrieben. Für diesen Betrag kann er die Testprodukte im Markt kaufen. Zu Hause verprobt er diese und kann Marktforschungsfragen beantworten. Dafür wird er mit maximal weiteren 12 € pro Monat incentiviert. Der gesamte Prozess vom Check-in beim Betreten des Marktes, die Bezahlung und die Marktforschung ist über die App abgebildet. Nach 3 Monaten endet die Teilnahme und neue Panelisten mit dem passenden soziodemographischen Profil werden ausgewählt.  Die Warteliste in Köln ist schon sehr gut gefüllt bemerkt Jörg Taubitz.  

Schnelligkeit zahlt sich aus

Die Industrie kann Partner werden und Ihre Produkte platzieren. Neben dem klassischen Trockensortiment ist auch die Platzierung im Kühl- und Tiefkühlbereich möglich. Der Vorteil ist, dass die klassische Verprobung im Handel bis zur nationalen Listung abgekürzt wird. Nach 4-6 Wochen hat der Hersteller Klarheit, ob sich ein kostspieliger Listungsprozess im Handel lohnt; der Kunde gibt ihm direktes Feedback – für einen Bruchteil der Kosten, die eine klassische Marktforschung kostet. 

Für einen niedrigen 3-stelligen Betrag plus die ca. 600 Einzelstücke pro Produkt steht jeweils ein Regalmeter mit einer großzügigen Warenplatzierung bereit. In der Filiale stehen zusätzlich zur Verpackung auch große Wand- oder kleine Regalscreens für die Produktinformation zur Verfügung. Die Bewegungen des Kunden im Markt und die Interaktion mit den Produkten werden per Kameras erfasst und anonym ausgewertet. Ein besonderes Feature ist die Sounddusche, die direkt am Regal den Kunden in eine tonale Erlebniswelt passend zum Produkt entführt. Es steht auch Temi zur Verfügung, ein Roboter eines Kölner Start-Ups, der den Kunden durch den Markt begleitet und wichtige Steps erklärt.  

Get started – Industrie

In Wien sind schon viele Markenhersteller und Start-Ups auf den Zug aufgesprungen und nutzen die Möglichkeit der schnellen Marktforschung und des Relevanzchecks am Kunden. In Deutschland muss man das Feld noch bereiteten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass der Erfolg vorprogrammiert ist. Wer Interesse am Kontakt hat, meldet sich gerne, wir leiten die Anfragen gerne weiter und stellen den Kontakt her.  

Was haltet ihr von dieser coolen Idee. Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

 

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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