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Bei Asda fliegen die Theken raus!

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 2 in der Serie England

Asda sortiert sich neu

Walmart ist als US-amerikanischer Einzelhandelskonzern weltweit tätig. So hat er natürlich auch immer ein wachsames Auge auf sein Tochterunternehmen Asda in Großbritannien. Der Konzern mit Sitz in Leeds soll in London an die Börse gehen. Davor müssen aber ein paar Maßnahmen getroffen werden. Nicht alle dürften angenehm sein. So plant Walmart unter anderem Personal abzubauen. Aber auch die operativen Kosten auf der Verkaufsfläche will der US-Handelsgigant reduzieren. Bereits 2019 liefen dazu Testversuche in 13 Märkten. Asda verzichtete in diesen Filialen auf die unrentablen Fleisch- und Fischtheken. Anstelle dessen kann der Kunde hier an Food-to-Go-Theken sein Lieblingsessen kaufen.

Asda lockt Kunden mit Food-to-Go-Angeboten

Dieses Jahr will Asda in 150 Großflächen die Fleisch- und Fischbedientheken durch Food-to-Go-Abteilungen ersetzen. Die Bedientheken kosten einfach zu viel Personal. Außerdem sind Convenience-Produkte bei den Kunden eh angesagt. Experten können also die Strategie des britischen LEH-Dritten durchaus nachvollziehen. An den Food-to-Go-Theken wird es Pizza, Piri-Piri-Hähnchen, Sushi und Fleischpasteten geben. Außerdem plant Asda eine Kooperation mit Just Eat und Sushi Daily. Auf Wunsch kann der Kunde sich Produkte nach Hause liefern lassen. In Edinburgh wird ein weiteres neues Konzept getestet. In einer Vorzeigefiliale gibt es ein gastronomisches Angebot mit Sitzplätzen. Im Angebot internationale Küche, die dem Anspruch der Kunden gerecht wird.

Der sichere Tod der Frischetheken?

Branchenkenner befürchten, dass dies das endgültige Aus für die Frischetheken bedeutet. Asda tritt dabei in die Fußstapfen von Tesco. Der Branchen-Erste in Großbritannien hat Anfang 2019 die Entlassung von gut 4500 Mitarbeitern angekündigt. Auch hier waren die unrentablen Frischetheken der Grund. Problem ist wahrscheinlich auch der steigende Druck durch die immer stärker werdende Konkurrenz. Denn Aldi, Lidl und auch der Online-Handel setzen ihren Erfolg auf der Insel fort. Mit einem Umsatz von 25 Milliarden Euro auf durchschnittlichen Verkaufsflächen von 4400 Quadratmetern bei den 343 „Asda Superstores“ und 7800 Quadratmetern bei den 32 „Asda Walmart Supercentres“  kann das Unternehmen zwar zufrieden sein. Aber die Angst vor der Konkurrenz sitzt immer im Nacken.

Spannend also, wie es auf der Insel weitergehen wird. Wird die Abschaffung der Frischetheken Asda den gewünschten Erfolg bringen? Schreibt uns eure Meinung dazu bei Supermarkt Inside oder auf Facebook.

Beitragsbild: thelincolnite.co.uk

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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