Saison

Schulanfang jetzt deutschlandweit…

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 5 in der Serie Schulanfang

Der Schulanfang ist da!

Mitte Juni ging es los und Ende Juli hatten dann die letzten Bundesländer Ferienbeginn. Und sechs Wochen später ist die schönste Zeit des Jahres auch schon wieder vorbei und das nächste Schuljahr beginnt. Genau dies ist der Zeitraum, den die Händler nutzen, um die Schulanfang-Saison auch im Lebensmitteleinzelhandel zu feiern. Denn viele Schulen verteilen den Schulartikelbedarf des nächsten Schuljahres bereits in den letzten Tagen des zu Ende gegangenen Schuljahres. Viele Schulen überreichen die Listen in den ersten Tagen der beginnenden Lernperiode. Es ist somit für alle Händler und Hersteller eine lange Saison, die sich über zwei Monate hinzieht. Allerdings ist die Schulanfang-Saison auch hart umkämpft. Denn sinkende Schülerzahlen sowie eine stark zunehmende papierlose Kommunikation machen der Schreibwarenbranche extrem zu schaffen. Aber auch der Kampf auf den Verkaufsflächen ist extrem intensiv, denn alle Vertriebskanäle wollen von dem Umsatzkuchen ein großes Stück abhaben. Discounter, Supermärkte, Großflächen, Drogerien und natürlich Fachgeschäfte übertrumpfen sich regelmäßig mit ihren Leistungen.

Wie wird gekauft?

Die hohe Kunden-Frequenz der Lebensmittelhändler sorgt für überproportionale Umsätze für alle Hersteller in diesem Segment. Die LEH-Händler reizen die guten Spannen und Erträge aus dieser Food-fremden Warengruppe. Natürlich ist auch die Zielgruppe der jungen Kundschaft und deren zahlungswilligen Eltern hochinteressant.

Vier Shopping Arten…

Vier unterschiedliche Modelle des Schulartikeleinkaufs haben wir erfasst:

1. Alles wird gleich zu Ferienbeginn gekauft.
2. Der Kauf wird nach und nach in der Ferienzeit erledigt.
3. Kauf der Schulsachen im letzten Augenblick.
4. Alle Artikel werden nach der Liste besorgt, die in der Schule an den ersten Schultagen mitgegeben wird.

Umsatzchancen:

Gerade die Kunden der beiden letzten Varianten, kaufen sehr spontan und zügig ein, Bedarfsdeckung ohne wenn und aber. Kunden, die sich die ganze Ferienzeit damit beschäftigen, brauchen hingegen Schnäppchen und gute Beratungs- und Dienstleistungen.

Tolle Leistungen und viel Auswahl

In allen Bundesländern kann man schon sehr gut beobachten, was alles angeboten wird. Rewe packte jahrelang kostenlose Schultüten für Erstklässler, Globus bindet für kleines Geld die Bücher ein. In vielen Geschäften kann man einfach den Bedarfszettel der Schule abgeben und seine Sachen ohne großes Gewühle nach 24 Stunden einfach abholen. Mit starker Sortimentsleistung wird überall gekämpft. Nicht nur Vollsortimenter, auch die großen Discounter sind schon seit einigen Jahren voll in dieses Geschäft eingestiegen. Gerade in den letzten  Wochen lagen von Aldi, Lidl und Co. die Schulanfangs-Werbezettel mit gigantischer Vielfalt in den Briefkästen. Wenn man sich diese Angebote anschaut, hat man das Gefühl, dass jeder dieser Märkte ein Fachhandels-Betrieb ist. Ob sich die daran geknüpften Erwartungshaltungen erfüllen, bleibt abzuwarten.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet

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