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Mix Markt will es wissen….

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 74 in der Serie Internationale Händler

Ein Supermarkt mit Ethno-Flair

Das Supermarkt Inside Team war diese Woche wieder mal auf Storecheck-Tour und hat sich nicht einen modernisierten Aldi, eine neue Kaufland Obstabteilung oder die neueste EdekaFleischtheke angeschaut. Diese Woche waren wir auf Ethnic Food Trip. Wir wollten wissen, was die Bewohner aus Polen, Russland, Rumänien oder Bulgarien bei uns essen und einkaufen. Dazu haben wir den neuen Mix Markt in Nürnberg in der Schweinauer Hauptstraße besucht. Die Lage ist nicht unbedingt üblich für einen Supermarkt. Stark frequentierte Hauptstraße, keine eigenen Parkplätze, keine Einkaufswagenboxen vor der Tür, sondern ein klassischer Einzelhändler, wie er in Fußgängerzonen kleinerer Städte sein kann. Die blau-gelbe Beschilderung leuchtet über der Tür. Ein bisschen verwinkelt im Eingangsbereich, aber trotzdem eine freundliche Atmosphäre. Der Markt ist neu gestaltet. Neue Möbel, neue Böden und neue Beleuchtungen steigern unsere Erwartungen.

Was die Deutschen nicht können

In der kleinen Obst und Gemüse Abteilung  kennen wir uns noch aus, aber in den großen Kühl- und Tiefkühlsortimenten wird es deutlich fremdartiger. Kyrillische Schrift und russische oder andere osteuropäische Sprachen zwingen uns, die Packungen umzudrehen. Die deutschen Übersetzungen kleben mit Etiketten auf den Rückseiten. Piroggen, polnische Milch und Quark, besonders gesäuerter Joghurts, Mehlspeisen und Gemüse. Und eine Fisch-, Fleisch– und Wurst-Auswahl, wie wir sie so noch nicht gesehen haben. Alles ist ein bisschen natürlicher, ein bisschen fetter und weniger veredelt. Aber genau so, wie es die Kunden in diesem Markt anscheinend lieben. Fertiggerichte und Fast Food zum Frühstück – Fehlanzeige. Auch das Brot ist ganz anders, als das der deutschen Wettbewerber. Helles Kastenbrot, statt Vollkornschnitten. Bunte Cremefüllungen, statt Donat Kringel. Und natürlich eine Riesenauswahl an Vodka. Die Kunden wissen ganz genau, was sie kaufen. Aber auch einige deutsche Kunden kommen mit diesem Sortiment gut zu recht. Die Einkaufskörbe sind teilweise randvoll gefüllt. Und die Mitarbeiter, alle freundlich und hilfsbereit.

Der Sprung in die Moderne

Ganz so exotisch, wie die Waren, ist die Einrichtung nicht. Neue Theken und neue Tiefkühlschränke überstrahlen den Gesamteindruck. Alles sieht auf den ersten Blick edel aus. Aber ganz so toll ist es auf den zweiten Blick dann doch nicht. Die neuen Truhen und Schränke sind schon massiv vereist. Ob sie nicht richtig eingestellt, falsch bedient oder einfach schlechterer Qualität sind, konnten wir nicht erkennen. Auch die Abteilungsgestaltung wirkt ein wenig unrund. Hier könnte Mix Markt sicher noch einiges von den Rewe oder Lidl Läden in Deutschland lernen.

Wir wünschen den Verantwortlichen von Mix Markt dennoch viel Erfolg.

Supermarkt Inside wird auf jeden Fall die weitere Entwicklung beobachten und darüber berichten. Habt Ihr schon die neuen Mix Märkte besucht?

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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