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Metro bleibt bestehen

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 17 in der Serie Metro

Metro-Übernahmeangebot gescheitert

Das freiwillige Übernahmeangebot des tschechischen Bieterkonsortiums EPGC der Milliardäre Křetínský und Tkáč ist gescheitert. Das beabsichtigte Mindestvolumen von 67,5% der Metro-Anteil kam nicht zustande. Nach Informationen von Freitag Abend wurden nur knapp 42 % der Aktien angedient. Dabei hatten die zwei potentiellen Investoren 16 Euro pro Stammaktie und 13,80 Euro für eine Vorzugsaktie geboten. Der Metro Vorstand mit seinem Vorsitzenden Olaf Koch hatte dieses Angebot bereits frühzeitig als zu niedrig bewertet und damit eine Zurückweisung der Bieterofferte gefordert. Nachdem sich zwei der drei Großaktionäre Schmitt-Ruthenbeck und Beisheim auch gegen das Angebot positioniert hatten, bleib dem dritten Haniel keine reelle Chance mehr. Das Mindestvolumen des geforderten Pakets von 67,5 % wurde krachend verfehlt.

Křetínský will nicht nachlegen

Bereits frühzeitig hat die Holding EPGC deutlich gemacht, das sie die Bedingungen für den Erwerb nicht verändern wollen. Weder eine Erhöhung der Aktienpreise, noch eine Senkung der Quote kam für Křetínský und Tkáč in Frage. Ob das Pokern von Schmitt-Ruthenbeck und Beisheim deshalb aufgeht, bleibt offen. Derzeit gibt es nicht mehr Geld für das Aktienpaket. Vielleicht wollen die beiden Hauptaktionäre aber auch das Paket wegen gewichtiger Potentiale aber auch langfristig halten. Der Metro Großhandel läuft in summe betrachtet noch ganz ordentlich. Einige Länder schwächeln zwar, aber vielfach sind dafür Währungsschwankungen oder politische Instabilitäten schuld, solche Faktoren können sich oftmals täglich auch wieder zum Guten wenden. Und Real wird ja gerade intensiv durchverhandelt. Vielleicht geht die Rechnung auf und Metro wird zum neuen Stern am Handelshimmel.

Real in der Schwebe

Der potentielle Übernehmer der Real SB Warenhäuser sucht händeringend nach geeigneten Mitstreitern für die zu verwertenden 280 Real Häuser. Der Edeka wird große Nähe zu diesem Immobilien Investor nachgesagt. Alleine wird aber Edeka dieses Paket nicht stemmen dürfen. Es gibt halt auch noch ein Kartellamt. Und dieses hat bei dem letzten großen Deal mit Tengelmann schon büschelweise Haare in die Suppe gespuckt. Deshalb braucht Redos noch weitere Händler, die mitmachen. Globus hat bereits letzte Woche geäußert, dass rund 15 geeignete Häuser übernommen werden können. Kaufland hat noch gezögert. Aber wie lange dieses Zaudern noch geht, steht offen. Metro wird sicherlich einen heißen Herbst und ein spannendes Weihnachtsgeschäft blühen. Freuen wir uns schon mal.

 

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

 

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