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GfK und NielsenIQ machen es jetzt zusammen!

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 5 in der Serie GFK

GfK und NielsenIQ  bilden eine Fusion – Jetzt weltweit größter Anbieter von Consumer Intelligence.

Die EU-Kommission genehmigte nun die Übernahme des Nürnberger Konsumforschungsunternehmens GfK durch den Verbraucherdaten- und Konsumforschungsexperten Nielsen IQ aus den USA. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass die Verbraucherpanel-Dienste von GfK in weiten Teilen verkauft werden, teilte die Behörde mit. 

Zwei der führenden Marktforschungsunternehmen schließen damit nun zu einem  zusammen. Mehrheitseigner soll der Nielsen-Inhaber, Finanzinvestor Advent, werden. Als weitere Gesellschafter bei GfK bleiben das Private-Equity-Haus KKR sowie das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen weiter dabei. Diesen Schritt gaben die Unternehmen vor kurzem bekannt. Die Transaktion soll – vorbehaltlich der Zustimmung der Genehmigungsbehörden – Anfang kommenden Jahres über die Bühne gehen.

Zum Preis gibt es keine offiziellen Angaben. Finanzexperten bewerten den Deal mit rund sechs Milliarden Dollar. Schon vor ca. einem Jahr haben die beiden Dienstleister ihren möglichen Zusammenschluss bekannt gegeben, der nun auch amtlich ist. Möglich geworden ist dies erst, nachdem der GfK Consumer Panels an YouGov abgegeben wurde. YouGov ist ein börsennotiertes britisches Markt- und Meinungsforschungsinstitut, das auch international tätig ist. Das Unternehmen ist noch neu auf dem Markt und erst im Jahr 2000 von Stephan Shakespeare und Nadhim Zahawi,in London gegründet worden. Zahawi ist u.a.  seit 2010 Mitglied des House of Commons für die Conservative Party ist. 

Marke GfK soll weiter bestehen bleiben.

Kaufland in München im EKZ mira

 

Die seit 85 Jahren am Markt aktive GfK ist der größte deutsche Marktforscher. Insgesamt ist die GfK in 67 Ländern aktiv bei Gfk haben ca. 1000 Mitarbeitende für das Panel gearbeitet. Davon 300 in Deutschland. Aktuell berichten allein aus Deutschland 50.000 Haushalte mit über 100.000 Einzelpersonen über ihr Einkaufsverhalten an GfK. So soll die Marke GfK auch erhalten bleiben.

Durch die nun vollzogene Fusion würden sich für beide Unternehmen neue Möglichkeiten im Bereich der Handels- und Verbraucheranalyse ergeben, so die GfK in einer Mitteilung. Mithilfe von Cloud-Technologien könnten die neuen Partner ihre sich ergänzenden Daten und Analyse-Tools zusammenführen, wodurch Kunden und Kundinnen einen noch umfassenderen Überblick über die Ausgaben der Verbraucher und Verbraucherinnen  während des gesamten Einkaufsvorgangs erhielten. Dadurch könne man Trends frühzeitig erkennen und schneller auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Konsumenten reagieren. Beide Unternehmen können sich nun zukünftig gut ergänzen. Während die GfK sich stark in der Marktforschung bei langlebigen Verbrauchsgütern wie Elektronik engagiert, zielt NielsenIQ mehr auf Produkte wie Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Hier gehören unter anderem bekannte Namen wie Edeka, Rewe und Carrefour sowie Nestlé, Coca-Cola, Unilever, Miele, Samsung oder auch Intel. 

Der strategische Zusammenschluss von NIQ und GfK bringt zwei Unternehmen zusammen, die unabhängig voneinander bereits erhebliche Investitionen in Omnichannel-Abdeckung, Business Intelligence-Tools und prädiktive Analysen getätigt haben. Mit einer einzigartigen globalen Reichweite und Branchenkenntnis ist das kombinierte Unternehmen in der Lage, sein Wachstum zu beschleunigen, indem es den „Full View™ zum Verbraucherverhalten rund um den Globus bietet. Außerdem sollen gemeinsam neue Märkte erschlossen werden.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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