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Cyber- Attacken auf Metro mit großen Auswirkungen.

Dieser Beitrag ist Teil 11 von 18 in der Serie Metro

Weiterhin Befürchtungen im gesamten Einzelhandel vor weiteren  Cyber- Attacken.

“obs/Metro Deutschland GmbH/METRO Deutschland”

Der Großhändler Metro ist erst vor kurzem Opfer von Cyber-Attacken geworden. Das Unternehmen erklärte, dass zunächst die IT-Infrastruktur teilweise ausfiel und dies einzelne technische Dienste betraf. Dazu fielen die Kassensysteme in Deutschland und auch in anderen Ländern aus. In den einzelnen Filialen hätten die Teams sehr schnell Offline-Systeme für die Zahlungsverarbeitung eingerichtet. Auch Online-Bestellungen über die Web-App und den Online-Store konnten bearbeitet werden, aber es musste mit Verzögerungen gerechnet werden.

Die Täter sollen auch Zugriff auf Mitarbeiterdaten  bekommen haben. Zugriffe auf Kundendaten sollen nicht betroffen sein. Aktuell gibt es Fortschritte beim Hochfahren und Updates der Systeme. So sind die viele Kassen wieder online und es können auch wieder Kartenzahlungen angenommen werden. Auf der Metro Internetseite gibt es dazu auch eine ausführliche Stellungnahme, wo auch noch vermerkt ist, dass die Preisauszeichnungen an den Regalen nicht immer korrekt sind.

Cyber- Attacken: Große Herausforderungen im Handel.

Foto: Metro

Die Metro hatte schon Ende 2020 einen Teil ihrer IT an den indischen Dienstleister Wipro abgegeben. Wipro Limited (Western India Products Limited ist ein multinationales Unternehmen für Dienstleistungen aus den Bereichen IT Consulting und Systemintegration mit Hauptsitz in Bengaluru, Indien. Darunter fielen auch Teile der IT- Tochter Metronom und der Metro Systems in Rumänien. Verbleibende IT- Bereiche fasste Metro unter dem Namen Metro Digital zusammen. Welche Art der Angriff bei Metro war, ist noch nicht bekannt.

Fakt ist, dass die Ransom- Cyber- Angriffe im Handel mehr werden. Hierbei handelte es sich um einen Erpressungsversuch mit Ransomware. Bei dieser Art von Angriffen verschlüsseln die Täter die Systeme des Händlers. Ransomware, auch Erpressungstrojaner, Erpressungssoftware, Kryptotrojaner oder Verschlüsselungstrojaner, sind Schadprogramme, mit deren Hilfe ein Eindringling den Zugriff des Computerinhabers auf Daten, deren Nutzung oder auf das ganze Computersystem verhindern oder blockieren kann.

Bundesamt für Sicherheit (BSI) warnt schon seit längerem vor der Bedrohung.

Viele Sicherheitslücken sind für die für Privatanwender mit einem guten Schutzprogramm kein sehr großes Problem. Für Unternehmen, wie aktuell bei Metro, ist die Lücke deutlich gefährlicher und schwerer zu kontrollieren. Denn dort sind Server ständig im Internet erreichbar. Das BSI hatte schon im letzten Jahr, als die Angriffe auf Tegut und MediSaturn erfolgten vor der größten Bedrohung im Handel gewarnt. Im Sommer 2021 traf es u.a. auch Coop Schweden sehr hart. Hier waren die Kassen in mehreren Hundert Filialen sogar tagelang durch eine Cyber- Attacke blockiert. Deshalb wurde auch die Plattform für Cyber-Sicherheit (ACS) zum 

Austausch von Informationen und Erfahrungen rund um das Thema Cyber-Sicherheit für die Wirtschaft geschaffen. Hier können die Unternehmen viele Hilfestellungen finden, wenn es einmal zu einem IT-Sicherheitsvorfall oder einem Hacker- Angriff kommt. 

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema?  Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Content: Pressemitteilung von Unternehmensgruppe ALDI Nord & ALDI SÜD vom 17.11.2022

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

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