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Edeka buhlt um C&C Handelshof

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Viel Unruhe bei Handelshof

Laut der Lebensmittelzeitung LZ liegt Handelshof ein Angebot von Edeka vor. Edeka interessiert das attraktive C+C-Geschäft. Deswegen haben sie Handelshof ein Angebot gemacht. Aber die Mitarbeitern treiben ganz andere Sorgen um. Einer Stellenausschreibung kann man entnehmen, dass das Unternehmen 10 neue Markt- und Bereichsleiter in Nordrhein-Westfalen sucht. Das betrifft demnach zwei Drittel aller Handelshof-Standorte! Angeblich ist diese Suche nur durch vereinzelte Abgänge und vor allem auch durch anstehende Generationenwechsel entstanden. Die Gerüchte um einen möglichen Verkauf bringen da keine Ruhe ins Unternehmen.

Edeka wird als Wunschpartner gehandelt

Noch ist die Suche nach einem Partner oder Käufer nicht abgeschlossen. Denn die Sondierungsgespräche, die das Bankhaus Metzler seit Mai leitet, sind noch in vollem Gange. Handelshof hat mit Edeka in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht. Transgourmet und Metro sind nicht interessiert. Transgourmet hat bereits einige Mittelständler zugekauft. Und für Metro gibt es schon zu viele Überschneidungen bei den C+C-Standorten, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Die setzen vermehrt auf die Zustellung.

Handelshof und Edeka schweigen

Es wird viel geredet, wobei die beiden Betroffenen sich in Schweigen hüllen. Anscheinend kann sich Edeka vorstellen, bei dem Großverbraucher-Spezialisten einzusteigen. Dies würde Deutschlands größter Lebensmitteleinzelhändler gern über eine Einkaufskooperation und eine Beteiligung stückchenweise angehen. Sollte es die neue C+C-Zentrale Edeka Foodservice KG werden, würden die Umsätze dieser Gesellschaft um 50 Prozent steigen. Keine schlechte Summe bei einem Umsatz von rund 720 Mio. Euro brutto. Da gilt es allerdings vorher Hürden zu nehmen.

Schwierige Geburt mit Folgeschäden

Bei der Gründung von Edeka Foodservice KG im Mai wurden Fehler gemacht. Die Regionalgesellschaft Hessenring müsste einer möglichen Beteiligung zustimmen. Aber genau die haben gemeinsam mit der Region Südbayern Vorbehalte gegen das Konstrukt. Außerdem betreibt Handelshof kein eigenes Großverbrauchergeschäft. Sie kooperieren mit Edeka Hessenring, auch wenn es sich um die kleinste Edeka-Region handelt. Das Geschäftsfeld will man weiterhin selber betreiben. Eine neue übergeordnete C+C-Organisation wäre da nicht beliebt!

Wie wird Edeka dieses Problem lösen? Denn vorher wird es wohl kaum zu einer Einigung mit Handelshof kommen. Wird es bald eine neue Verbindung zwischen Handelshof und Edeka geben? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder auf unserer Facebookseite eure Meinung dazu.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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