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Schneechaos behindert Lebensmittelversorgung

Jetzt schlägt der Winter richtig zu

Wie haben wir uns doch den Schnee seit Anfang Dezember herbei gewünscht. Weiße Weihnachten und den Jahreswechsel in Weiß, das wäre doch herrlich. Und endlich kam der Schnee, zumindest in den Hochlagen. Seit Ende Dezember hat es angefangen und hört seit dem kaum noch auf. So ein bisschen Schnee kann die selbständigen Lebensmittelhändler grundsätzlich nicht schrecken. Denn jedes Jahr ist Winter und ein wenig Erfahrung hilft, solche Tage unbeschadet zu überstehen. Ein paar Tage eben. Aber es schneit und schneit und schneit. Nicht gerade wenig, was da vom Himmel kam und noch kommt. Zunächst hatte man in den betroffenen Regionen genug zu tun, um innerhalb der Orte eine einigermaßen akzeptable Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Parkplätze freimachen, Zugänge von Glätte befreien und die Einkaufswagen oder Wägelchen beweglich zu halten. Alles normal halt.

Straßen gesperrt

Etwas schwieriger wird es dann, wenn Zufahrtsstraßen so zugeschneit sind, dass sie zeitweise gesperrt werden müssen. Dann ist die Belieferung mit Frischware eingeschränkt und Mitarbeiter von außerhalb kommen nicht mehr oder nicht mehr rechtzeitig in die Märkte. Plötzlich brauchen Andere unsere wertvollen Helferhände, die ansonsten zur Verfügung stehen. Viele Mitarbeiter sind in sozialen Einrichtungen engagiert und werden dringend gebraucht.

Feuerwehren, Technische Hilfswerke und viele Freiwillige sind täglich weit über Ihre Belastungsgrenzen im Einsatz. Aber so Supermarktdächer von den Schneemassen zu befreien, geht nicht mal so nebenbei. Die Parkplätze werden vielerorts gebraucht, um die Schneeberge abzulagern.

Landkreise mit Katastrophenfall

Die Einwohner und Feriengäste in den stark betroffenen Regionen sind aber weiter zu versorgen. Frischwaren und Massenartikel sind  langsam knapp und können nur noch unter erschwerten Bedingungen insbesondere in Orte, in denen der Katastrophenfalls ausgelöst wurde, geliefert werden. Die betroffenen Kaufleute und Filialleiter von Edeka, KauflandRewe und Co. sehen es aber nach wie vor locker. Nachhaltig böse ist diesen Händlern nämlich keiner. Jeder kennt die Ursache und viele potentielle Kunden helfen sogar täglich selbst mit.

 

Der Winter ist zwar lange noch nicht vorbei, aber sicher werden wir in den nächsten Wochen auch Tage haben, die wieder eine normale Warenversorgung möglich machen. Helfen wir also gemeinsam weiter und unterstützen diese Heroes auch dann, wenn 20 km weiter die Großflächen und Discounter wieder erreichbar sind.

Wie seid ihr von diesen Wintereinflüssen tangiert und wie sieht euer Alltag momentan aus. schreibt uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

 

Beitragsbild: Arichiv Supermarkt-Inside

Bilder: Archiv Supermarkt Inside/ Bild Netto: FDL

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