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Zu Weihnachten stehen die Bedienungstheken absolut im Fokus, hier einige Tipps….
Im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel sind tausende laufende Meter Bedienungstheken verbaut. Die Vollsortimenter versuchen sich mit den Service-Bereichen zu profilieren. Daher werden unterschiedlichste Sortimente an den Theken angeboten.
In fast allen Supermärkten (500-1500 qm) findet man zumindest Fleisch/Wurst/Käse in den Theken.
Die Verbrauchermärkte (1500-2500 qm): Hier wird in der Regel zusätzlich noch Fisch, Salate und Antipasti lose verkauft.
In den SB-Warenhäusern-Großflächen (>2500 qm) werden obendrein an den Theken alle Register gezogen, Sushi, Veggi-Sortimente, Bio-Shop, lose Backwaren sowie weitere Schwerpunkt-Sortimente können dazu inszeniert werden.
Allerdings gehen die neuen Konzepte von Edeka und Rewe hier noch deutlich weiter. Die Themen Gastronomie und Bistro sowie Sofortverzehr werden jetzt oftmals in Kombination zu den Theken realisiert. Auch auf der Großfläche hat Globus in Eschborn hier weitere Ausrufezeichen gesetzt.
Die Macher auf der Fläche sind gefordert
Allerdings stellen wir immer wieder fest, dass einige Filialleitungen v0r Ort häufig nicht die notwendige Sensibilität für diese wichtigen Service-Bereiche hat.
Wir wissen andererseits auch, dass einige Handelsunternehmen in die Erweiterung der Theken investieren. Aber oftmals werden nicht die notwendigen Personalressourcen zur Verfügung gestellt. Eine solche Vorgehensweise kann nur zu Misserfolg führen und endet nicht selten in grausamen Kosten- und Abschriften-Orgien.
Bedienungstheken dienen nicht nur der Discountabwehr sondern zur Profilierung.
Die Händler, welche ihre Theken unter dem Motto “Profilierung” betreiben, können die Gewinner sein. Diese haben einerseits die Möglichkeit an den Theken eine Leistung zu generieren, die der Wettbewerber nicht hin bekommt. Dazu zählen die Servicebereitschaft/Kundenfreundlichkeit der Mitarbeiter, der Personaleinsatz sowie die Sortimentskompetenz. Das alles, richtig eingesetzt, wirkt wertschätzend auf die Kundschaft. Infolgedessen kann man diesen Service auch anders kalkulieren und es kommt zur Wertschöpfung und zur langfristigen Kundenbindung. Gerade in den heutigen Corona-Zeiten wollen die Kunden einen tollen Service und sind auch bereit dafür zu zahlen, denn Weihnachten steht vor der Tür.
Viele Händler der Branche beherrschen dieses wichtige Geschäft perfekt und haben richtig Spaß daran. Wir haben während unseren Besuchen bei Händlern mit Top-Theken erfahren, dass Umsatzanteile von über 40 % erzielbar sind.
Im Rahmen unserer vielen Store Check-Reisen durch Deutschland erleben wir allerdings alles und haben die “10 No-Go’s “ für das erfolgreiche Weihnachtsgeschäft an der Theke aufgelistet.
Die “10 No-Go’s” sind….
1. Märkte, die am Wochenanfang die Hälfte der Theken nicht mit Ware belegen und Fisch schliessen.
2. Wurst und Käsetheken, die nur mit unaufgeschnittener, verpackter Lagerware belegt sind.
3. Auslagen, in denen sich nur ein Grundsortiment (Einstiegs-Preislagen) befinden.
4. Theken ohne Personal.
5. Wenn an den Hot-Days die Kunden vor der Theke warten und die Abwicklung nicht funktioniert, auch zu Corona-Zeiten sollte es laufen.
6. Bedienungspersonal, das sich mit dem Sortiment nicht auskennt.
7. Schneide/Lege-Technik entspricht nicht der Ware.
8. Hochwertige Ware ist lieblos in die Verpackung gestopft.
9. Hygiene und Corona-Regeln wird nicht eingehalten.
10. Frische wird manipuliert.
Die 10 vorgenannten Punkte sind unter allen Umständen zu vermeiden, zumal das Ergebnis daraus nur Ärger und Kunden-Abwanderung mit sich bringt.
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside