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Herkunftskennzeichnung an der Frischetheke – easy, oder?

Dieser Beitrag ist Teil 119 von 5 in der Serie Meto

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Jeder im LEH kennt es, alle haben sicher schon einmal (oder mehr als einmal …) darüber gestöhnt:

„Blick in die Frischetheke: Wie kann die Ausweitung der Herkunftskennzeichnungspflicht unkompliziert umgesetzt werden?“ Foto: Meto International

Die Rede ist von der Ausweitung der Herkunftskennzeichnung von Fleisch an Verkaufsstellen wie Frischetheken, die im Februar 2024 in Kraft getreten ist. Sie soll Verbrauchern eine transparente Verkaufsentscheidung ermöglichen. Den Start der Grillsaison nehmen wir daher zum Anlass, uns mit dem Thema – und wie man es ganz praktisch lösen kann – zu beschäftigen.

Trotz der aktuellen Herausforderungen – Stichworte Personalmangel und hybride Thekenkonzepte – bleibt die Frischetheke das Herzstück der meisten Supermärkte. Sie ist Kontaktpunkt und wichtigstes Profilierungsinstrument gegenüber den Discountern. Ob EDEKA, REWE, tegut, Globus oder Kaufland, hier wird beraten und Wurst, Käse, Fleisch und Fisch mit individueller Portionierung verkauft. Und dabei muss seit letztem Jahr deutlich umfassender gekennzeichnet werden. 

Pflicht zur Herkunftskennzeichnung für Fleisch

Zur Erinnerung: Während bei Rindfleisch (verpackt oder unverpackt) bereits seit den BSE-Jahren das Herkunftsland ausgewiesen werden muss, galt das bei Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch bis letztes Jahr auf Basis einer EU-Verordnung nur für die verpackte Variante. Seit Februar 2024 muss nun auch bei nicht vorverpacktem frischem, gekühltem oder gefrorenem Fleisch dieser Tiere das Herkunftsland direkt an der Verkaufsstelle deutlich sichtbar ausgewiesen werden. Die Kennzeichnung muss schriftlich oder elektronisch erfolgen, zum Beispiel durch Preisschilder, Tafeln oder digitale Preissysteme. Entschieden hat das das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf Wunsch der deutschen Landwirtschaft, um Verbrauchern den Kauf regionaler Ware beziehungsweise Produkte aus Deutschland zu erleichtern und entsprechende Orientierung zu geben. Wem zum Beispiel die hier geltenden höheren Tierschutz- und Umweltstandards wichtig sind, kann auf den ersten Blick erkennen, ob das Fleisch aus Deutschland stammt. 

So weit, so gut. Doch was bedeutet das für die Fachkräfte an den Frischetheken? Sie müssen im ohnehin stressigen Tagesgeschäft einer weiteren Kennzeichnungspflicht nachkommen, zusätzlich zu den Angaben zum Preis und Co. Wie viel extra-Aufwand fällt hier an und macht das die Theke nicht am Ende sehr unübersichtlich?  

Einfache Herkunftskennzeichnung für Hähnchenfleisch durch eine PromoSign Ergänzungskassette von Meto. Foto: Meto International

Effizient und gesetzeskonform ausweisen

„So dramatisch ist es nicht“, beruhigt Julia Irmscher, Produktmanagerin bei Meto International GmbH aus Hirschhorn. „Wir haben dafür eine clevere Lösung, die PromoSign Kassette für die Fleischkennzeichnung an der Theke oder auch für Selbstbedienung an hybriden Theken. Die schwarze Single-Base Kassette mit weißer Schrift ist mit allen bereits im Umlauf befindlichen Halterungen kompatibel und kann einfach dazu gesteckt werden.“ 

Heißt: Es muss kein zusätzlicher Aufsteller, Schüsselhalter oder ähnliches angeschafft und aufgestellt werden, der für mehr Unruhe in der Theke sorgen oder am Ende den Blick auf die Ware verdecken würde. Sondern die Meto-Lösung wird an die bestehende Kennzeichnungsvariante – egal ob Preisschild oder elektronisches Preiskassettensystem (ESL) – dran gesteckt. Niemand muss also aufgrund der ausgeweiteten Herkunftskennzeichnung sein bestehendes Kennzeichnungssystem wechseln, sondern lediglich ergänzen. 

Leporello-System für die Alltagstauglichkeit

„Die Anwendung der PromoSign Ergänzungskassette ist einfach und basiert auf dem bewährten Leporello-System von Meto. Man öffnet den Schieber, entnimmt das Textleporello, wählt die passende Angabe aus, faltet das Leporello wieder entsprechend zusammen und steckt es zurück in den Schieber. Das funktioniert sowohl für Rindfleisch als auch für die ausgeweitete Herkunftskennzeichnung bei Schwein, Ziege, Geflügel und Lamm“, erklärt Julia Irmscher. Die geltenden gesetzlichen Bestimmungen zur Herkunftskennzeichnung lassen sich so einfach, rechtssicher und effizient umsetzen, ohne die Abläufe für das Thekenpersonal zu verkomplizieren oder den Verbraucher mit weiteren Hinweisschildern abzuschrecken. 

Die Ausweitung der Kennzeichnungspflicht zur Fleischherkunft gilt nicht für verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst. Foto: Meto International

Im Detail: Was muss auf der Ergänzungskassette stehen?

Die PromoSign Kassette von Meto erfüllt alle geltenden Kennzeichnungsvorgaben: 

  • Bei Geflügel, Lamm, Schwein und Ziege: 
    • „Aufgezogen in: [Land]“ – wo hat das Tier den Großteil seiner Aufzucht verbracht?
    • „Geschlachtet in: [Land]“ – wo fand die Schlachtung statt?
    • „Ursprung in [Land]“ – wenn das Tier im gleichen Land geboren, aufgewachsen und geschlachtet wurde, kann stattdessen nur diese Formulierung genutzt werden
  • Bei Rindfleisch: Hier müssen Geburt, Mast, Schlacht und Zerlegung ausgewiesen werden

Das Produkt ist selbstverständlich für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zertifiziert.

Zusätzlich zur Herkunftskennzeichnung gibt es auch Ergänzungskassetten für das Datum (direkt unter dem Preisschild, links davon eine Kassette zur Herkunftskennzeichnung). Foto: Meto International

Über die Meto International GmbH

Die Meto International GmbH ist ein weltweit führender Anbieter von Aus- und Kennzeichnungslösungen für den Handel, die Systemgastronomie und deren Lieferketten. Als Pionier für effiziente Warenkennzeichnung bietet Meto Preis- und Werbeetiketten, Etiketten zur rechtssicheren Kennzeichnung von Lebensmitteln gemäß HACCP und LMIV, Barcode-Etiketten oder kosteneffiziente Lösungen zur Frischwarenauszeichnung. Zum Portfolio gehören auch Befestigungslösungen für elektronische Preisschilder (ESL) und Lösungen zu Verkaufsförderung, Werbetechnik und Kundenflussmanagement.

Meto entwickelte 1959 den ersten Handauszeichner und erfand 1968 das Wellenrandetikett mit Sicherheitsschnitt. Beide Innovationen gehören heute zum Standard der Warenkennzeichnung. Das Unternehmen gehört seit 2016 zu CCL Industries Inc. und wird dort als eigenständige Gesellschaft in der CCL-Sparte Avery geführt. Sitz der europäischen Meto-Zentrale, der Produktion und des Lagers ist Hirschhorn am Neckar.

 Mehr Informationen: www.meto.com 

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

 

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