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Minijobs werden im Handel gerne eingesetzt
Die Entstehung des Minijobs
Im Jahr 2003 wurden die Minijobs eingeführt. Damals waren es noch 400-Euro-Jobs. 10 Jahre später wurden daraus die 450-Euro-Jobs. Der Grundgedanke war und ist einleuchtend. Zunächst sollte auf diesem Weg der Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert werden. Außerdem wollte man den bürokratischen Aufwand gering halten. Flexibilität war das Ziel. Und als positiver Nebeneffekt hoffte man, die Schwarzarbeit ein wenig einzudämmen. Das Modell hat sich auch erfolgreich etabliert. Laut Zahlen von 2020 gibt es in Deutschland insgesamt circa 7 Millionen geringfügig Beschäftigte. Davon nutzen knappe 3 Millionen Menschen die Anstellung als Nebenjob. Bei ein bisschen mehr als 4 Millionen ist dies die einzige Einnahmequelle.
Pro und Contra für Minijobs
2015 wurde dann der Mindestlohn eingeführt. An sich eine gute Sache. Doch für die Minijobs ein Problem. Denn sehr oft hat sich dadurch das mögliche Arbeitszeitvolumen stark reduziert. Deswegen diskutiert die Politik, die 450-Euro-Grenze anzuheben. Befürworter sehen darin die Chance, dieses flexible Arbeitsmodell weiterhin anzubieten. Doch Kritiker weisen auch auf Probleme hin. Wenn gering bezahlte Jobs nach wie vor auf diese Art und Weise begünstigt bleiben, werden sich viele Menschen gar keinen sozial abgesicherten Job suchen. Manch einem stößt es sogar richtig negativ auf, dass eine geringfügige Beschäftigung, die als Nebenjob ausgeübt wird, nicht besteuert wird.
Der Handel braucht Minijobs
Wie bei allen Themen gibt es also auch hier wieder viele verschiedene Ansichten, die durchaus alle ihre Berechtigung haben. Eines ist auf jeden Fall klar. Minijobs sind besonders für den Gastronomiebereich und den Handel sehr wichtig. In diesen Bereichen kommt es zu starken saisonalen Schwankungen. Was würden die Unternehmen ohne ihre geringfügig Beschäftigten machen. Um zu Spitzenzeiten wie beim Weihnachtsgeschäft und auch beim bald wieder anstehenden Ostergeschäft den Ansturm zu bewältigen, braucht es eine gewisse Flexibilität. Von den anfangs erwähnten 7 Millionen Menschen, die geringfügig beschäftigt sind, arbeiten nämlich circa 3 Millionen im Handel!
Das Beschäftigungsmodell muss also dringend auf Vordermann gebracht werden. Schauen wir mal, wie lange eine Umsetzung dauert. Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook, wie ihr über dieses Thema denkt.
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside