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Auseinandersetzung! „dm gegen Aldi im Bio-Geschäft“

Dieser Beitrag ist Teil 14 von 36 in der Serie Bio

dm und Aldi geben den Ton im Bio-Geschäft an

Bio-Produkte locken nach wie vor die Kunden an. Aber der Preisdruck unter den Lebensmitteleinzelhändlern ist im Bio-Geschäft hoch. Denn der Käufer soll durch niedrige Preise vom Gelegenheitskäufer zum Bio-Stammkunden werden. Dabei ringen dm und Aldi um die Preishoheit und unterbieten sich immer wieder gegenseitig. Die Bio-Reiswaffeln gibt es jetzt in den letzten Wochen zum Beispiel bei dm für 55 Cent je 100 Gramm. Da kann selbst Aldi mit einem Grundpreis von 66 Cent nicht mithalten. Und Rewe und Edeka schon gar nicht. Die Nudelmarke Dinkel Max bietet dm um 34 Cent günstiger an. Aber die Konkurrenz schläft nicht!

Auch die anderen Lebensmittelhändler schärfen ihre Preise

Zug um Zug reagieren Rewe, Edeka & Co und überarbeiten ihr Bio-Sortiment. So forciert Rewe seine Eigenmarke und will bei Industriemarken in jeder Kategorie den günstigsten Anbieter führen. Auch Real überarbeitet sein Konzept und versucht sein Preiseinstiegslabel Tip auf Bio auszuweiten. Und wie lautet die Antwort von Edeka Südwest auf die große Schlacht ums günstigste Bio-Geschäft? Die Regionalgesellschaft weist bei Bio einen Umsatzanteil von 7 Prozent aus. Mit Preissenkungen soll laut Vorstand Jürgen Mäder auch hier Bio zum Zugpferd gemacht werden. Und die Discounter sind natürlich ebenso am Start. So lockt Lidl seine Kunden mit Bioland-Produkten. Und Kaufland strebt bis zu 100 Bio-Artikel im Frische- und Trockensortiment an. Die Verhandlungen mit den Lieferanten und dem Demeter-Verband laufen.

Manch einem Fachhändler macht die Entwicklung Sorge

Bio-Produkte überall und für jeden Preis? Das sorgt im Fachhandel für heftige Kritik. Man hat Angst ums eigene Profil und fürchtet den Preisdruck. Aber Bioland-Vize-Präsidentin Stephanie Strotdrees versichert, dass die Richtlinien bleiben sollen. Und Bioland und Demeter kündigen beide an, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel wieder stärken wollen. Aber das Problem ist, dass Bio-Einzelhändler bei Preis und Kostenstrukturen nicht mit den Konventionellen mithalten können.

Neue Kooperationsmodelle im Bio-Geschäft

Deswegen gibt es schon seit einigen Jahren verschieden Überlegungen, wie man den Bio-Einzelhändler unterstützen kann. Vielleicht ist der verschärfte Wettbewerb für den Fachhandel auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln, sich zu differenzieren und qualitätsbewusste Kunden zu erschließen.

Es bleibt also spannend beim Thema rund um Bio. Wie seht ihr den Kampf um die günstigsten Bio-Preise? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder auf Facebook eure Meinung!

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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