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Mymuesli verkleinert radikal sein Ladennetz

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 1 in der Serie Müsli
  • Mymuesli verkleinert radikal sein Ladennetz

Der Müslihersteller verschwindet aus den Innenstädten

Die Zeiten, in denen sich Mymuesli in den Innenstädten breit gemacht hat, sind vorbei. In den vergangenen Monaten hat der Müslihersteller rund 20 seiner 50 Läden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz geschlossen. Und ein Ende der Schließungen ist noch nicht in Sicht. Das Unternehmen reagiert dabei auf das Kaufverhalten der Kunden. Denn immer weniger Verbraucher gehen extra in die Innenstädte, um ihren Müslibedarf zu decken. 2016 feierte Mymuesli noch die Eröffnung des 50. Ladens. Aber schon kurz darauf teilte das Unternehmen mit, dass im Bereich der Stores eine gewisse Sättigung erreicht sei.

Flagship-Stores und Shop-in-Shop-Flächen sind angesagt

Nur wenige Läden sollen erhalten bleiben. Auf diese will sich das Unternehmen laut Mitbegründer und Geschäftsführer Max Wittrock besonders konzentrieren. Mit einem neuen Konzept ausgestattet, will Mymuesli den Kunden mit besonderen Angeboten anlocken. Ein Beispiel für so einen Flagship-Store existiert bereits in München am Viktualienmarkt. Mithilfe der Beratungsagentur Gruppe Nymphenburg wurde der Laden umgekrempelt. Mitarbeiter servieren Müsli, Kaffee und Tee. Somit geht es den Inhabern in den umgestalteten Läden weniger um den Verkauf, als um die Aufwertung  der Marke Mymuesli. Für den Verkauf konzentriert man sich auf exklusive Flächen bei Lebensmittelhändlern, auf Shop-in-Shop-Flächen, wie zum Beispiel im Citti-Markt in Kiel.

Muss Mymuesli um seine Umsätze bangen?

Die Entwicklung zeigt also, dass das junge Unternehmen das erste Mal mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. 2007 gründeten die drei Jungunternehmer Hubertus Bessau, Philipp Kraiss und Max Wittrock das Start-up-Unternehmen. Seitdem waren sie von Erfolg und stetigem Wachstum verwöhnt. Aber nun galt es zu handeln und clever haben die Geschäftsführer schnell reagiert. Auch wenn es keine neueren Umsatzdaten gibt, ist Wittrock entspannt und sagt, die Zahlen liegen „voll im Plan“. Anscheinend wird das Unternehmen auch in Zukunft wachsen.

Mymuesli weiterhin auf Erfolgskurs

Alles begann vor über 10 Jahren im Internet. Die Geschäftsidee war genial, denn individuell kann sich jeder Kunde sein persönliches Müsli zusammenstellen. Schnell wurde Mymuesli zu einer wertvollen Marke und in ganz Deutschland gelistet. Im Jahr 2013 lag das Rohergebnis des Passauer Unternehmens noch bei 10 Millionen Euro. Schon 2016 stieg es auf fast 29 Millionen Euro und der Umsatz lag in diesem Jahr bei 51 Millionen Euro. Mit dem neuen Konzept soll es nun erfolgreich weitergehen.

Seid ihr Müslifans und vermisst die Mymuesli-Läden in den Innenstädten? Oder langen euch die Angebote bei den Lebensmittelhändlern? Schreibt uns auf Supermarkt-Inside oder auf Facebook, was ihr von den Veränderungen bei Mymuesli haltet.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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