Schwarz Gruppe

Schwarz-Gruppe macht Ernst, Kooperation mit SAP kommt!

Dieser Beitrag ist Teil 56 von 57 in der Serie Schwarz-Gruppe

Schwarz-Gruppe in Kooperation mit SAP. Schwarz Digits und SAP wollen unabhängiger von den USA sein.

Wie bereits auf der ersten Tech-Konferenz ( Technology Experience Convention Heilbronn) Ende Mai diesen Jahres im baden-württembergischen Heilbronn verkündete Kooperation mit SAP nimmt nun an Fahrt auf. Das Ziel von Schwarz ist es, der nächste „Hyperscaler“ zu werden. „Hyperscaler“ ist ein Begriff für größere Datenbanken, auf die viele zugreifen müssen und wo Daten hochgeladen sind. SAP bietet bereits seit einiger Zeit seinen Kunden die Möglichkeit an, ihre Daten auf Stackit hosten zu können. Es geht hierbei vor allem um die Datensouveränität und den optimalen Schutz von digitaler, kritischer Infrastruktur.

Fakt ist, dass viele deutsche Firmen seit Jahren für ihre Daten meist auf Cloud-Lösungen außerhalb Europas setzen. Insgesamt sind laut bitkom ( Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche) 90 Prozent der Unternehmen vom Import digitaler Technologien und Services aus anderen Ländern (vorrangig China und USA) noch abhängig,  Damit sich hier bald was ändert, hat die Neckarsulmer Schwarz- Gruppe mit ihrer IT-Sparte Schwarz Digits nun in Zusammenarbeit mit dem Software-Konzern SAP aus Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) eine europäische Alternative auf den Markt gebracht.

Mit einem sogenannten “Hyperscaler” sollen die Daten für die Kundinnen und Kunden rechtssicher in Deutschland bleiben.  Mit dem „Hyperscaler“ können sehr große Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen-Infrastrukturen betrieben und weltweit bereitstellt werden.

Mehr Daten sollen in Europa bleiben.

Foto: “Cyber Security Conference by Schwarz” Fotograf & Bildrechte:Schwarz Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG

Die Möglichkeit, dass Daten innerhalb der EU gespeichert werden können, ist eine wichtige Botschaft an viele Unternehmen. Hierzu hat Schwarz die Software „Rise“ gemeinsam mit SAP eingeführt. „Rise“ ist ein Softwarepaket mit integrierter Künstlicher Intelligenz (KI), auf der bereits große Konzerne wie Nestlé und Hitachi ihre Daten speichern. Für Unternehmen standen bislang grundsätzlich vor allem Cloud-Anbieter aus nicht EU-Ländern zur Auswahl, vor allem Amazon mit seiner Cloud-Sparte Amazon Web Services und Microsoft mit seinem Cloud-Dienst Azure. Auf der SAP- Hausmesse in Madrid Ende Mai konnte Technik- Vorstand Philipp Herzig verkünden, dass an dem dritten Quartal 2025  Daten der europäischen Kunden Europa nicht mehr verlassen. Aktuell betreibt SAP etwas 50 Rechenzentren, wovon schon 20 in Europa sind. Die Kooperation mit der Schwarz- Gruppe richtet sich vorrangig an sicherheitskritische Unternehmen oder Kunden in der Gesundheitsbranche oder Verwaltungen.

Der Ausbau bei Schwarz Digits geht zusätzlich auch in anderen Bereichen weiter. So gab es vor kurzer Zeit die Information, dass der Messenger Wire in das eigene Cloud-Angebot aufgenommen wird.  Weiterhin soll gemeinsam mit dem auf KI-spezialisierten Start-up Aleph Alpha eine Art KI-Betriebssystem angeboten werden.

Schwarz- Gruppe baut großes Rechenzentrum in Brandenburg.

Fotograf & Bildrechte:Schwarz Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG

Was für die Zukunft noch fehlt, sind größere Rechenzentren in Deutschland und in Europa, um solche Cloud-Dienste anbieten zu können. Ein  neues Rechenzentrum  baut die Schwarz- Gruppe zurzeit in Lübbenau im Bundesland. Dort wird bis Ende 2027 eine Anlage auf einem alten Kraftwerksgelände gebaut. In dem Rechenzentrum sollen auf 13 Hektar Konzern- und eigene Kundendaten aus ganz Deutschland verarbeitet und gespeichert werden. Das Rechenzentrum mit einer Anschlussleistung von 200 Megawatt soll aus sechs Gebäuden bestehen, in denen die Rechner untergebracht werden, einem fünfstöckigen Verwaltungsgebäude und einem Umspannwerk. Es wäre das vierte solche Zentrum der Schwarz-Gruppe in Deutschland, das aus geostrategischen Gründen (Ausfallszenarien, Hackerangriffe, Naturkatastrophen) in Ostdeutschland entstehen soll. Laut dem Handelsblatt wollen nun die Technologiefirmen wie u.a. Ionos, Siemens, SAP und Telekom mit der Schwarz- Gruppe gemeinsam eine KI-Gigafactory bauen.

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