REWE-News

Rewe in Österreich bekommt 70 Mio. € Strafe, Expansion geht weiter…

Dieser Beitrag ist Teil 102 von 103 in der Serie Rewe

REWE muss aktuell 70 Millionen Euro Strafe zahlen, dennoch wollen die Genossen aus Köln in Österreich weiter wachsen. Über 200 Um- und Neubauten in 2025 in Planung 

REWE muss laut aktuellen Informationen 70 Millionen Euro Strafe zahlen. Der deutsche REWE-Konzern muss demzufolge die bisher höchste je in Österreich verhängte Kartellstrafe zahlen. Zu REWE gehören in Österreich die Marken Billa (auch ehemals Merkur), Bipa, Penny und Adeg. Die Genossen aus Köln hätten offensichtlich versäumt den Zusammenschluss mit Merkur beim Kartellgericht anzumelden. Das ganze liegt schon viele Jahre zurück. Der Oberste Gerichtshof erhöhte jetzt die vom Kartellgericht ursprünglich festgesetzte Geldbuße in Höhe von 1,5 Mio. € auf grausame 70 Mio. €. Mal wieder wird ein deutsches Handelsunternehmen in einem europäischen Nachbarland mit extrem empfindlichen Strafen überzogen.

So informiert uns die Rewe über den Fall:

Der Oberste Gerichtshof in Österreich als Kartellobergericht verurteilte die REWE International AG zu einer Kartellstrafe von 70 Mio. Euro. Das Urteil ging heute, am 4. Februar 2025 bei uns ein. Hintergrund ist die Nachmiete eines Supermarkts im ehemaligen Kaufhaus Weiß in Wels durch MERKUR / BILLA Plus. Es ist die bis dato höchste Kartellstrafe, die jemals in Österreich verhängt wurde und ist dementsprechend aus unserer Sicht unverhältnismäßig hoch. Aktuell prüfen wir die Urteilsbegründung.

Die Rewe Group will  in Österreich jedoch weiter wachsen

Die Rewe Group will auch im laufenden Jahr in Österreich weiter wachsen und setzt auf eine klare Strategie in den Bereichen Tierwohl, Klimaschutz und Modernisierung ihrer Filialen. Für Rewe steht 2025 besonders im Zeichen der Innovation und Investition.  Eine deutliche Ansage kommt auch vom Vorstand Rewe International AG Marcel Haraszti, der die Belebung des Handels durch Modernisierung der Filialen ausgerufen hatte. Dazu gehören auch der Ausbau von E- Ladestationen und Photovoltaikanlagen. Hier ist der neue Billa- Markt in der Pilotengasse in Wien-Donaustadt zu erwähnen, der neue Maßstäbe für ökologische Verantwortung und Nachhaltigkeit für Rewe setzt. Zudem liegt der Fokus auf frischen, regionalen Produkten und plastikfreien Einkaufsmöglichkeiten durch eine Unverpackt-Station. Im Rahmen ihrer Klimastrategie plant die Rewe Group, bis Ende 2025 insgesamt über 50 Filialen mit der Green-Pass-Zertifizierung auszustatten. Auch hier gilt der neue Billa- Markt als Paradebeispiel, der erst im November 2024 eröffnet wurde und als „grünster“ Billa Österreichs gilt.

Über 200 Neu- und Umbauten 2025 in Österreich geplant.

Im Bereich der Filialentwicklung plant die Rewe Group in Österreich für 2025 insgesamt 23 Neueröffnungen bei Billa, 10 bei Bipa und 7 bei Penny. Dazu soll ein neuer ADEG Markt, sowie mehr als 10 neue ADEG Märkte durch Betreiberwechsel oder Akquise hinzukommen. Weitere Investitionen werden in Umbauten der Billa- und Penny- Märkte fließen. Das Geld soll vorrangig dazu genutzt werden, Einkaufserlebnisse für die Menschen zu verbessern. Auch sollen neue Lösungen geschaffen werden, um die oft noch starren Öffnungszeiten in Österreich flexibler zu gestalten. Eine weitere Neuheit  ist die Billa- Box in Wien an der Triester Straße. Hier sind weitere Boxen geplant, um den Kunden und Kundinnen das Einkaufen in Selbstbedienung leichter zu machen. Rewe setzt alles daran, auch in den nächsten Jahren in Österreich weiter zu wachsen. Immerhin ist das Nachbarland mit einem Bruttoumsatz von zuletzt 10,45 Milliarden der zweitgrößte Markt nach Deutschland.

Nachhaltigkeit ein großes Thema.

Neben den Investitionen in Neu- und Umbauten der Handelsgeschäfte, ist für die Rewe Group auch das Thema Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Mit der Eröffnung des 120. energieeffizienten ADEG-Marktes im letzten Jahr konnten die ADEG-Kaufleute ein wichtiges Signal für Nachhaltigkeit senden.

Hier konnte Rewe durch den Einsatz von modernen Heiz- und Kühlsystemen und einer optimierten Gebäudetechnik, den Energieverbrauch stark senken, was der Umwelt zugutekommt und Betriebskosten reduziert. Dazu werden weiterhin neue E-Ladestationen installiert, um den Menschen ein noch angenehmeres Einkaufen bieten zu können und auch bei dem Ausbau der Elektromobilität in Österreich aktiv mitzuwirken. Dazu werden laufend Photovoltaikanlagen auf den Dächern ausgewählter Gebäude österreichweit und auch international weiter ausgebaut. Mit diesen Initiativen und Schwerpunkten unterstreicht die Rewe Group ihr hohes Engagement für soziale und ökologische Verantwortung.

Welche Auswirkung allerdings die o.g. Strafe auf die Entwicklung der Rewe in Österreich hat, bleibt noch abzuwarten.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema?  Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

Serien Navigation<< REWE will auch mit der Tourismussparte expandieren!

Trend

Nach Oben