Non Food

PEPCO: 2000 Filialen in Deutschland im Visier!

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 19 in der Serie Non-Food Discounter

PEPCO mit großen Zielen für Deutschland. Der Nonfood- Discounter will stärker auf Food setzen.

Bildschirmfoto Pepco Webseite vom 29.6.2023

Erst Ende April diesen Jahres fand in Berlin die offizielle Eröffnung des ersten Pepco-Shops in Deutschland statt. Danach wurden drei weitere Filialen in Meissen, Chemnitz und Cottbus eröffnet. PEPCO hat große Ziele für Deutschland und plant in diesem Jahr allein noch ca. 50 weitere Standorte. Langfristig rechnet man mit über 2.000 Pepco-Filialen allein in der Deutschland.

Pepco ist ein europäischer Einzelhändler, der Bekleidung für die ganze Familie und Haushaltsprodukte anbietet. Außer in Deutschland sind Pepco-Geschäfte in 16 Ländern vertreten: Österreich, Italien, Spanien, Griechenland, Bulgarien, Tschechische Republik, Kroatien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei und Slowenien. Die Pepco-Gruppe notiert an der Börse in Warschau und seine Tätigkeiten der Gruppe erstrecken sich über das Gebiet von Europa hinaus. So ist PEPCO einer der am schnellsten wachsenden Einzelhändler Europas für Mode, Haushaltswaren, Dekoration und Spielwaren.

PEPCO setzt stark auf kleine Teams und fördert besonders die familiäre Atmosphäre. Dazu bietet das Unternehmen attraktive interne Karrierechancen, so dass allein ca. 90 Prozent der Managerposten intern besetzt sind.

Mit Food als Nahversorger stärker punkten.

Der bisher als starker Nonfood- Discounter PEPCO will nun in Zukunft auch das Foodgeschäft nach vorne bringen. Seit einiger Zeit ist bereits ein Test in Spanien für Drogerie- und mit einem breiten Food- Trockensortiment gut verlaufen. So will PEPCO zukünftig in allen Geschäften ab einer Verkaufsfläche von 700 Quadratmetern diese Foodsortimente einführen. Dabei stehen besonders die FMCG- Artikel an erster Stelle. Zu den FMCG- Produkte ( Fast Moving Consumer Goods)  zählen Güter des täglichen Bedarfs wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Kosmetik, Heimtierbedarf und Tabakwaren.

Unterteilt werden Fast Moving Consumer Goods in Food und Nearfood Produkte. Zum Food Segment gehören Nahrungsmittel, Getränke und Spirituosen. Auch bei vielen anderen Discountern haben diese Warengruppen steigende Umsätze. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Filialist Kodi, der unter der Food-Kampagne „Besser Essen mit Kodi“ seine Sortimentsvielfalt und Preiswürdigkeit in den Fokus stellt. Vom früheren Slogan „Der Markt, in dem es nichts zu essen gibt“ ist in 2023 nicht mehr viel zu erkennen.

Der Food- Trend“ hat mit der Corona- Pandemie begonnen

Dieser „Food- Trend“ hat mit der Corona– Pandemie begonnen, wo viele bekannte Nonfood- Unternehmen wie Thomas Philipps oder auch Zimmermann ihre Lebensmittel- und Drogeriesortimente erweitert hatten. Die Firma Jawoll erreicht schon heute die Hälfte des Umsatzes mit den FMCG- Produkten, starteten jedoch auch schon vor der Pandemie mit der Ausweitung der Sortimente. Ähnliches gilt auch für Rusta, die erst Anfang Juni eine Filiale in Jena eröffneten.

Rusta ist ein schwedisches Einzelhandelsunternehmen, mit insgesamt 178 Filialen in Deutschland, Finnland, Norwegen und Schweden. Das auf Haushalts- und Freizeitartikel spezifizierte Unternehmen wurde 1986 von Anders Forsgren und Bengt-Olov Forssell im schwedischen Gävle gegründet.

Foto: Rusta

Für Rusta ist es der erste Standort in Thüringen, nachdem das Unternehmen zuvor bereits in Lübeck, Schwentinental, Neumünster, Halle, Bremen, Norderstedt, Dessau und Kerpen Niederlassungen eröffnet hatte. Ein großer Anteil des Umsatzes wird bei Rusta bereits mit FMGC- Produkten erreicht.

So gewinnen nun die Nonfood- Discounter aktuell wieder mehr Marktanteile zu Lasten der Vollsortimenter. Dazu sind preiswerte Handelsmarken gefragter als teure Markenprodukte. Die Begründung ist klar: Die Menschen sind verunsichert und spüren, dass weniger Geld im Portemonnaie ist.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

 

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