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Edeka neuer Spitzenreiter im Bio-Geschäft

Dieser Beitrag ist Teil 26 von 36 in der Serie Bio

Edeka verdrängt Aldi vom Thron im Bio-Geschäft

Bio ist momentan das Trendthema. In Zeiten des Klimawandels wird die Debatte um einen nachhaltigen Anbau immer größer. Kein Wunder, dass in dieser Zeit das Bio-Geschäft boomt. Die Händler möchten diesen Trend selbstverständlich für sich nutzen und so viele Kunden wie möglich gewinnen. Am besten gelingt das momentan Edeka. Hohe Umsatzzuwächse im ersten Halbjahr 2021 haben den Marktanteil beim Umsatz von Bio-Produkten auf 14 Prozent nach oben schießen lassen. Damit stößt Edeka den bisherigen Spitzenreiter Aldi vom Bio-Thron. Vor allem die Edeka Regionen Südwest, Südbayern und Nordbayern-Sachsen-Thüringen wissen zu überzeugen. Die Bio-Pioniere aus der Region Südwest erzielen bereits 10 Prozent ihres Umsatzes mit Bio-Ware. Ähnlich sieht es in der Region Südbayern aus. Aufgrund der hervorragenden Zahlen möchte man mittelfristig sogar einen Bio-Anteil von 15 Prozent erreichen. Ein erreichbares Ziel, vor allem wenn man davon ausgeht, dass die Nachhaltigkeits-Debatte mit einer Regierungsbeteiligung der Grünen noch weiter verstärkt wird.

Edeka forciert das Tempo im Bio-Geschäft

Auch aus diesem Grund ruht sich Edeka nicht auf den bisherigen Erfolgen aus. Man möchte in Zukunft Bio-Premium etablieren. Intern heißt es, dass man in bis zu 1 000 Märkten Bio-Fachhandelsmarken einführen möchte. Damit läutet man das Ende des Fachhandelskonzeptes Naturkind ein. Nur zwei Märkte gibt es bisher. Dennoch kann dieses Projekt langfristig gesehen hilfreich gewesen sein. Man spricht intern davon, dass man von den Naturkind-Märkten lernen kann. Man sieht sie als eine Art Vorlaufkonzept, um die Marke ins Edeka-Gesamtkonzept zu integrieren. Damit die Integration gelingt, hat sich Edeka 2020 einen Spezialisten mit an Bord geholt. Der ehemalige Alnatura Manager Dr. Robert Poschacher ist Bereichsleiter Bio-Produkte und soll Edeka für die Zukunft aufstellen.

Einzelne Kaufleute sind Vorreiter im Bio-Segment

Edeka kann beim Ausbau des Bio-Segments auch auf die Erfahrung ihrer Kaufleute bauen. Einzelne Händler haben bereits Bio-Abteilungen oder Biomärkte etabliert. Durch ihre regionale Vernetzung haben sie persönliche Kontakte zu Bio-Herstellermarken und Großhändlern. Das ist sicherlich nicht zum Nachteil von Edeka. Wir sind gespannt, ob und wie Edeka den Spitzenplatz verteidigen kann. Eins ist indes sicher. Die Konkurrenz wird ihnen das Leben nicht leicht machen.

 

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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