Aldi Süd

Bei Aldi Nord stehen alle auf dem Gaspedal

Dieser Beitrag ist Teil 139 von 141 in der Serie Aldi

Aldi Nord 2025 wieder auf Wachstumskurs. Investitionen in Preise und Sortiment tragen Früchte.

Nach mehreren Jahren der Umstrukturierung und wirtschaftlicher Herausforderungen ist Aldi Nord im Jahr 2025 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der traditionsreiche Discounter aus Essen kann ein deutliches Umsatzplus und wieder einen positiven Jahresüberschuss verzeichnen.

Nach Marktforschungszahlen konnte Aldi Nord bis einschließlich Monat April diesen Jahres  um ca. zwei Prozentpunkte  besser wachsen, als der Durchschnitt anderer Discounter. Hier gibt die Umfrage- App Yougov den Schnitt mit 4,1 Prozent an. Laut Aldi wächst das Unternehmen bereits seit Mitte letzten Jahres  kontinuierlich über dem Markt. In 2024 war die deutsche Landesgesellschaft auch der Umsatzkatalysator für die gesamte Aldi- Nord- Gruppe. Hier gab es einen Zuwachs von 500 Millionen Euro fast die Hälfte des Gesamtwachstums in Höhe von einer Milliarde Euro. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent bei einem Gesamtvolumen von 32 Milliarden Euro.  

Als positive Faktoren für den aktuellen Umschwung sind u.a. auch die internen Umstrukturierungen verantwortlich. Dazu kommen Investitionen in die Preise und ein optimiertes Angebot bei Obst und Gemüse zum Tragen. Auch die Verbesserungen im Eigenmarkensortiment  haben die Anteile, auch international, erhöhen können.

Verstärkte Expansion im Ausland.

Besonders gut entwickelte sich das Geschäft in den Auslandsmärkten – insbesondere in Frankreich, Spanien und Polen. Dort profitiert der Discounter von einem weiterhin starken Trend zum Preisbewusstsein und einem wachsenden Interesse an Eigenmarken. Insbesondere im Bio- und Nachhaltigkeitssegment konnte Aldi Nord im Ausland punkten. Die Einführung neuer Produktlinien unter dem Label „Aldi Pure“ stieß auf große Resonanz – auch, weil die Produkte mit glaubwürdiger Transparenz und unabhängigen Siegeln ausgestattet wurden. Auch konnte die zahlreichen Neueröffnungen im letzten Jahr zum Umsatzwachstum beitragen.

Ein weiterer Grund für bessere Erträge ist die Umwandlung in die Holding Stiftung gewesen. Denn seit der Umstellung fließen die Erträge der Kaffeeproduktion, der eigenen Mineralbrunnen , sowie auch die Erträge aus den Immobilien, in das Gesamtergebnis mit ein. 

Für die kommenden Jahre hat sich Aldi Nord vorgenommen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und weiter profitabel zu wachsen. Der Fokus soll nun verstärkt auf digitalen Services und auch in neue Kühltechniken in den Filialen  gerichtet werden. Hier ist viel Geld in den Prozesskosten, wie auch bei der Energie einzusparen. Das hilft auch in Zukunft, noch stärker auf Hauptkonkurrent Lidl reagieren zu können.

Allein für das noch laufende Jahr plant Aldi 500 Neueröffnungen, wobei jedoch auch ältere Standorte ersetzt werden. Positives Beispiel hierfür ist Spanien, wo noch in diesem Jahr bereits der 500. Aldi-. Markt entsteht. Wenn alles nach Plan läuft, kommt Aldi dann auf fast 5.600 Märkte in Europa.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

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