Absatzzahlen

Flink überarbeitet seine Leistung!

Dieser Beitrag ist Teil 105 von 106 in der Serie Rewe

Lieferdienst Flink überarbeitet sein Sortiment. Preisangleich mehr in Richtung stationärer Handel.

Der Lieferdienst Flink, an dem die Rewe Group knapp 20 Prozent der Anteile hält, will sein Sortiment optimieren. Ziel ist es, in der Breite, wie auch im Preis attraktiver für die Kunden und Kundinnen zu sein. Hier will man auch sinkende Erträge dann mit Mehrverkäufen und höheren Retail- Media- Umsätzen auffangen. Flink hatte festgestellt, dass das eigene Preisgefüge im Gegensatz zum stationären Einzelhandel zu hoch ist.

Der seit Beginn diesen Jahres neue Chef Bernhard Selders für die Bereiche Category Management und Retail Media will hier einiges optimieren. Auch die Preise beim Mitgesellschafter Rewe sind etwas niedriger als die Flink- Preise. Ziel ist es nun in naher Zukunft, profitabel zu sein und auch Preise wie im stationären Handel liefern zu können. Auch wenn die Flink- Kundschaft bisher als nicht besonders preissensibel galt, will der neue verantwortliche Manager  Selders, der von Unilever kam, einiges verbessern. Um hier noch bessere und genauere Daten zu haben, laufen aktuell auch Tests zum Kundenverhalten beim Unterschreiten bestimmter Preisschwellen.

Sortiment um 2.000 Artikel erweitert.

Foto: Rewe -Fotonachweis: Christoph Große

Um auch zukünftig die Profitabilität sicher stellen zu können, soll das Sortiment von 3.000 Produkten auf ca. 5.000 breiter aufgestellt sein. So will Selders es erreichen, dass Flink in der Breite und der durchschnittliche Warenkorb an Wert gewinnt.

Das Sortiment soll dann auch national einheitlich sein und durch regionale Produkte erweitert werden. Hierbei geht es vorrangig um Artikel aus dem Fleisch– und Getränkesegment. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, das Retail- Media- Angebot stark auszubauen und dadurch aus die Erlöse zu steigern. Aktuell liegt der Prozentsatz anteilig der Erlöse am Gesamtumsatz eher in einem niedrigen Bereich. 

Reine Verbesserung ist es auch, dass Flink- Werbekundschaft nun auch die Möglichkeit haben, eigens Retail-Media- Placements buchen zu können. Hier konnte mit dem Dienstleister Retailmediatools ein neuer Partner gewonnen werden. Retailmediatools ist ein Anbieter für Retail-Media-Infrastruktur mit Sitz in Berlin. Neuer Chief Executive Officer ist seit einigen Monaten Barry Clogan.

Nun gilt es für Flink nach den letzten Jahren, in denen zu wenig Ertrag erzielt wurde, mehr an der Profitabilität zu arbeiten.  Auch gab es viel Unruhe durch einen Personalabbau, eine reduzierte Expansion und dem Wechsel in der Geschäftsführung. Der Gründer und CEO Oliver Merkel wurde durch Julian Dames, auch einem Mitbegründer ersetzt.

Flink ist nach dem Rückzug von Getir und Gorillas der letzte große Expresslieferdienst in Deutschland und erwirtschaftete nach eigenen Angaben 2024 einen Umsatz von etwa 600 Millionen Euro. 

Für dieses laufende Jahr will Flink ein Wachstum im zweistelligen Bereich schaffen. Auch gilt das Augenmerk auf eine stärkere Expansion und höhere Erträge auf allen Ebenen.

Was haltet ihr von diesem Thema?  Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

Serien Navigation<< Rewe To Go mit neuem Format am Start

Trend

To Top