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Verkaufstricks im Supermarkt – oder Kundenbindung?

Dieser Beitrag ist Teil 12 von 17 in der Serie Umsätze

Verkaufstricks im Supermarkt – so einfach gelingt es eine starke Kundenbindung aufzubauen! 

Foto: EDEKA Minden-Hannover

Der Einkauf im Supermarkt ist heutzutage viel mehr ein Erlebnis als lästige Pflicht. Die Supermarktketten in Deutschland versuchen den Aufenthalt beim Wocheneinkauf Kunden so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei sind die vielen Angebot, die leise Hintergrundmusik und die farbenfrohen Pappaufsteller keineswegs Zufall, sondern sollen Kunden zum Kauf animieren. Fast in jeder Ecke eines Supermarkts gibt es so einige clevere Verkaufsstrategien, die eine große Wirkung auf Verbraucher haben. Hierbei gelingt es oftmals mit sehr wenig Aufwand und Einsatz die Gewinnspanne deutlich zu verbessern.

Die Kundenbindung ist für Supermarktketten von entscheidender Bedeutung. Schließlich sollen Kunden wiederkommen und ihr Geld nicht bei der Konkurrenz lassen. So steuern viele Supermärkte Kunden unbewusst in bestimmt Bereiche und geben somit den Weg beim Wocheneinkauf vor. Wir haben die Verkaufsstrategien und Tricks der Supermärkte näher unter die Lupe genommen und verraten Ihnen wie Verbraucher zum Kauf animiert werden. Ebenso geben wir einen Überblick von verschiedenen Methoden, um eine starke Kundenbindung herzustellen.

Einzelhandel Promotion mit großer Wirkung bei der Kundenbindung

Immer wieder greifen Supermarktketten zu Promotionaktionen, um auf neue Produkte und Waren hinzuweisen oder schlichtweg eine nachhaltige Kundenbeziehung aufzubauen. Hier sind es vor allem Spezialisten, die aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Methoden zur Promotion zurückgreifen. Ein Blick zur Agentur Webseite von pro-vogue.de offenbart wie vielschichtig und effektiv Supermarkt-Promotion sein kann. Denn bei dieser Art Werbeaktion geht es einzig allein um Konsumenten. So verwundert es nicht, dass die Promotion im Einzelhandel oftmals auch als Konsumenten-Promotion bezeichnet wird. Ziel ist Konsumenten von der Qualität verschiedener Produkte zu überzeugen, Marktneuheiten vorzustellen oder ganz einfach auf einen Supermarkt aufmerksam zu machen. So gibt es ganz unterschiedlichen Promotionen für Supermärkte. Aktionsangebote wie Sonderrabatte oder Gewinnspiele können sowohl im Markt als auch mit einem Stand vor dem Markteingang für Aufmerksamkeit sorgen. Dabei gelingt es sowohl Stammkunden als auch Neukunden anzusprechen.

Großer Einkaufswagen, großer Einkauf!

Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Aber an der Kasse angekommen sieht der Einkauf im Wagen gar nicht so groß aus, wie es tatsächlich scheint. Auch hier bedienen sich Supermärkte einem einfachen Trick. Denn ein großer Wagen wird aufgrund seiner Größe schnell als leer empfunden, so dass viele Verbraucher den Wagen unbewusst auffüllen. Ebenso denken viele Kunden im Supermarkt, dass die wenigen Produkte in einem großen leeren Wagen nicht sehr teuer sein werden. Doch ist dies meistens ein Irrglaube, wenn sie den Betrag an der Kasse hören. So wird der Einkaufswagen oftmals voller gemacht, als es eigentlich notwendig ist, was Supermärkte natürlich ganz bewusst beabsichtigen.

Ein unübersichtliches Sortiment

Eine neue Methode im Supermarkt, um Kunden durch alle Ecken des Markts zu führen, gelingt durch ein übersichtliches Warensortiment. Produkte aus verschiedenen Bereichen werden im Regel nebeneinander gestellt. So ist es oftmals notwendig jeden einzelnen Gang im Supermarkt zu betreten, um seinen ganzen Einkauf fertigzustellen. Auf der Suche nach benötigten Lebensmitteln und Waren greifen viele Kunden im Supermarkt noch zu Artikeln, die sie eigentlich nicht auf dem Einkaufszettel haben. Die Versuchung mehr zu kaufen steigt, wenn man fast alle Regale des Supermarkts abgelaufen ist.

Günstige Wochenangebote und Sonderaktionen

Mit besonders günstigen Angeboten und Sonderaktionen wie ‘Kauf drei, zahl zwei’ machen Supermärkte auf sich aufmerksam und bleiben bei Kunden lange im Kopf. Pappaufsteller und rote Preisetiketten sollen Kunden anlocken und im besten Fall zum Kauf bewegen. Die oftmals großzügig erscheinenden Angebote sind häufig nur Blender, da es sich meistens um Supermarkteigenmarken handelt, die ohnehin günstiger sind als das Markenprodukt.

Supermarkteigenmarken mit hohen Qualitätsansprüchen

Kunden haben die Qual der Wahl – ganz egal, ob es um ein Paket Mehl oder eine Flasche Milch geht, Kunden können aus ganz verschiedenen Produktsortimenten auswählen und sich für verschiedene Marken entscheiden. Dabei ist das teure Produkt nicht automatisch auch das Beste. Denn viele Supermarktketten haben ihre Eigenmarken deutlich aufgewertet, so dass sich mittlerweile hohe Qualität zum kleinen Preis finden lässt, wenn man darauf verzichtet ein Markenprodukt zu kaufen. Durch diese immer hochwertigeren Eigenmarken ist es Supermarktketten gelungen Kunden zu binden und sie von verschiedenen Waren zu überzeugen. Die günstigeren Eigenmarken befinden sich dabei nicht wie üblich ganz im Regel und teilen sich mit anderer No-Name-Ware den Platz, sondern befindet sich meistens neben den Markenprodukten. Kunden soll suggeriert werden, dass die Eigenmarken qualitativ teuren Markenprodukten in nichts nachstehen.

Frisches Obst und Gemüse am Eingang

In modernisierten und neu eröffneten Supermärkten befindet sich das Obst und Gemüse immer direkt am Eingangsbereich. Um zu anderen Produkten zu kommen, gibt es keine Abkürzung oder einen anderen Weg, so dass Supermärkte Kunden zunächst mit ihrer Frische überzeugen wollen. Der Gang durch die Abteilung für Obst und Gemüse soll Kunden beeindrucken und dazu animieren ihre Frischwaren dort zu kaufen. Verbraucher sollen den Weg zum Gemüsehändler vermeiden und Obst und Gemüse ausschließlich im Supermarkt einkaufen.

An der Kasse anstellen

Auch der Kassenbereich ist keineswegs zufällig zusammengestellt, sondern soll Verbraucher letztmalig die Gelegenheit bieten kleine Spontankäufe zu tätigen. Denn viele Kunden greifen beim Warten an der Kasse nochmals zu. So lassen sich hier besonders gut Ladenhüter positionieren, aber eben auch Süßigkeiten, Zeitschriften aber Zeitschriften verkaufen. Der spontane Griff, während man an der Kasse im Supermarkt steht, ist demnach keineswegs ungewöhnlich. Vor allem Kleinkinder sollen durch das große Sortiment an Leckereien verführt werden. So verwundert es nicht, dass einige Supermarktketten Eltern mit Kleinkindern einen Gefallen tun, indem sie Kassen anbieten, an denen keine Naschereien und Kinderspielzeug zu finden sind.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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