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Schwarz-Gruppe verpasst eigene Recycling-Ziele bei Kunststoff. Ausweitung der Kreislaufwirtschaftsstrategie mit ambitionierten Zielen.

Die neuen Roll- und Handkörbe aus PreZero-Rezyklat für Kaufland und Lidl. Foto: Schwarz Unternehmenskommunikation
Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsriesen Lidl und Kaufland gehören, zählt zu den größten Handelsunternehmen Europas und trägt damit auch eine besondere Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Bereits vor mehreren Jahren hatte die Unternehmensgruppe ehrgeizige Recycling- und Ressourcenziele ausgerufen, die bis zum Jahr 2025 umgesetzt sein sollten. Unter dem Dachprogramm „REset Plastic“, sowie ergänzenden Strategien wie „Road to Zero Waste“ wurden konkrete Verpflichtungen formuliert. Das Ziel lautete, weniger Plastik, mehr Rezyklat in Eigenmarkenverpackungen, höhere Recyclingquoten und eine insgesamt geschlossene Kreislaufwirtschaft. Nun gab es eine Bilanz in der Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts.
Eines der wichtigsten Teilziele war die Reduktion des Plastikeinsatzes in Eigenmarkenverpackungen und Transporthilfen um 30 Prozent bis 2025, gemessen am Basisjahr 2017. Bereits im Geschäftsjahr 2023 konnte die Schwarz-Gruppe eine Verringerung von rund 34 Prozent ausweisen. Damit wurde das gesetzte Ziel nicht nur erreicht, sondern sogar zwei Jahre vor der geplanten Deadline übertroffen. Dieser Fortschritt resultierte aus einer Vielzahl an Maßnahmen: Verpackungen wurden verkleinert oder ganz eingespart, Folien durch dünnere oder recyclingfähigere Materialien ersetzt, und bei Transport und Logistik kamen vermehrt wiederverwendbare Systeme zum Einsatz.
Ziel zum Einsatz von Rezyklat wohl nicht mehr zu erreichen.

Foto: Schwarz Gruppe
Ein zweites zentrales Ziel von Schwarz bestand darin, bis 2025 mindestens 25 Prozent Rezyklat, als wiederaufbereitetes Material in den Eigenmarkenverpackungen einzusetzen. Auch wenn diese Quote wohl nicht bis zum Ende des laufenden Jahres erreicht wird, gibt es eine insgesamt positive Entwicklung. Bereits 2023 lag der Anteil bei fast 20 Prozent.
Die Schwarz-Gruppe hat durch Investitionen in eigene Recyclingkapazitäten, insbesondere über die Tochtergesellschaft PreZero, die Grundlagen geschaffen, um diesen Kreislauf zu schließen. PET-Flaschen beispielsweise werden systematisch gesammelt, sortiert und wieder zu neuen Flaschen verarbeitet. Fakt ist, dass zwar mehr Rezyklat in den Plastikverpackungen für Wasch- und Reinigungsmitteln, wie auch für Getränke eingesetzt wurde, jedoch bei den kontaktsensitiveren Packungen von Lebensmitteln ist der Anteil noch nicht ausreichend. Das Problem liegt darin begründet, dass aufgrund fehlender Verfügbarkeiten von geeigneten Rezyklaten und auch sehr strengen Regulierungen zur Produktsicherheit und des Verbraucherschutzes konnte Schwarz seine Ziele noch nicht erreichen. Dazu kommt dass Schwarz auch abhängig von externen Faktoren ist, wobei dabei die Kooperation mit spezialisierten Partnern besonders wichtig ist.
Maximale Recyclingfähigkeit bis 2030.

Bildrechte: Schwarz Corporate Affairs Fotograf: Schwarz Corporate Affairs
Schwarz hat nun in seinem letzten Nachhaltigkeitsbericht das Ziel ausgegeben bis zum Jahr 2030, alle Verpackungen maximal recyclingfähig zu machen. Aktuell orientiert man sich an die deutschen Mindeststandards, da die EU die Messmethodik im Rahmen der Verpackungsordnung noch nicht festgelegt hat.
Auch wenn die Herausforderungen immer größer werden, hat Schwarz seine Plastikstrategie nun zu einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaftsstrategie ausgeweitet. Auch sind die Ziele bei den Verpackungen zusätzlich auf alle Werkstoffe angepasst. Neues Material soll dann in Einwegverpackungen von den Eigenmarken von Schwarz sogar bis 15 Prozent bis zum Ende 2023 verringert sein.
Aktuell muss der Lebensmittelhandel noch nicht über ihre eigenen Nachhaltigkeitsmaßnahmen an die EU berichten. Aktuell wird die CSRD- Richtlinie noch überarbeitet und kommt wohl erst in ca. zwei Jahren zum Tragen. Die CSRD-Richtlinie der Europäischen Union bedeutet Corporate Sustainability Reporting Directive (deutsch: EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen).
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Schwarz-Gruppe ihre eigenen Recyclingziele zwar verpasst hat, aber auf jeden Fall ein Vorreiter im deutschen Handel für Nachhaltigkeit und Wertschöpfung ist.
Die eigentliche Herausforderung besteht nun darin, diese Dynamik beizubehalten und die ehrgeizigen Ziele für 2030 konsequent weiterzuverfolgen. Denn klar ist: Recycling ist kein einmaliges Projekt, sondern ein langfristiger Transformationsprozess, der nur durch kontinuierliche Innovation und Investition erfolgreich bleiben kann.
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside