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- Personalsuche wird im Handel immer schwieriger.
Von Willkommensprämien bis zur digitalen Werbung- Kreative Lösungen sind gefragt. Personalsuche wird im Handel immer schwieriger.
Der gesamte Einzelhandel steht seit Jahren vor wachsenden Herausforderungen im Recruting von vorrangig jungen Menschen. Einerseits sorgt der anhaltende Fachkräftemangel dafür, dass es immer schwieriger wird, geeignete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden, andererseits kämpfen viele Einzelhändler mit hohen Fluktuationsraten. Diese Problematik betrifft nicht nur große Filialketten, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen, die oft mit begrenzten Möglichkeiten arbeiten müssen. Obwohl in Deutschland im Sommer mehr als 3 Millionen Arbeitslose gemeldet waren, bleibt es für den Handel trotzdem schwer Nachwuchskräfte oder auch Fachpersonal zu bekommen. Die Branche kämpft seit einigen Jahren mit einem erheblichen Mangel an qualifiziertem Personal, und die Gründe dafür sind vielfältig.
Einer der Hauptfaktoren ist der demografische Wandel. Immer mehr erfahrene Fachkräfte gehen in den Ruhestand, während gleichzeitig weniger junge Menschen nachrücken. Zwar zählt der Einzelhandel nach wie vor zu den größten Ausbildungsbranchen in Deutschland, doch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsplätze sinkt stetig. Viele junge Leute entscheiden sich stattdessen für ein Studium oder für Berufe, die vermeintlich bessere Karrierechancen, höhere Gehälter und attraktivere Arbeitszeiten bieten. Dadurch bleiben Ausbildungsplätze im Einzelhandel oft unbesetzt. Laut der jüngsten ifo- Konjunkturumfrage sagten 25,3 Prozent der befragten Unternehmen, dass es Probleme bei der Besetzung von offenen Stellen gibt, im Großhandel sagten dies auch über 23 Prozent. Laut einer Einschätzung von ifo sind in den nächsten drei Jahren über 40.000 Stellen unbesetzt.
Kreativität ist bei der Personalsuche gefragt.

Bildrechte&Fotograf: NORMA
Die Unternehmen im Einzelhandel sind nun bemüht, mit neuen und kreativen Ideen, neues Personal für den Beruf im Verkauf zu begeistern. Ein Beispiel für ein neues Konzept sind die Globus Markthallen. Hier ist der Fachkräftemangel besonders in der Gastronomie, den Metzgereien oder auch in der Meister Bäckerei zu spüren.
Globus führte nun Willkommensprämien für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Neue Beschäftigte, die einen Arbeitsvertrag bei Globus unterzeichnen und ihre Tätigkeit tatsächlich aufnehmen, erhalten eine zusätzliche finanzielle Anerkennung. Dieser Bonus soll den Einstieg attraktiver machen und gleichzeitig eine gewisse Wertschätzung signalisieren. Gerade in einem Arbeitsumfeld, das von Schichtdiensten, Wochenendarbeit und körperlicher Belastung geprägt ist, kann ein solcher Anreiz den entscheidenden Ausschlag geben. Die Prämie wirkt dabei nicht nur wie eine finanzielle Unterstützung, sondern auch wie ein symbolisches „Herzlich Willkommen“ im Team. Laut Globus seien aktuell durch die Sonderzahlung die Theken und offene Stellen in der Eigenproduktion schneller besetzt worden, als ohne.

Neueröffnung Globus Dudweiler am 29.10.2022.
Dazu gibt es bei Globus auch lokale Ansprachen an mögliche Bewerber und Bewerberinnen durch offene Bewerbertage oder andere Events vor Ort. Um jüngere Menschen Verkaufsberufe schmackhafter zu machen, nutzt das Unternehmen auch verstärkt digitale Kanäle, wie u.a. dass Bewerbungsprozesse auch über WhatsApp abgewickelt werden können. Auch die Rewe- Tochter Penny geht ähnliche Wege. Aktuell wirbt der Discounter an den Kassen in den Läden mit Regalwobblern, um neues Personal zu finden. Ein QR- Code auf der Werbung verlinkt dann auf eine digitale Assistentin mit dem Namen Neo, die per Sprachsteuerung mit mehreren Fragen durch den Prozess führt. Des Weiteren setzt Penny auf Plakate und digitale Screens in seinen über 2.000 Filialen in Deutschland. Hier unterstützt das Unternehmen Talk ‚n‘ Job die Sprachsteuerung.
Ein Fazit und Ausblick.
Für den Einzelhandel bedeutet dieser Fachkräftemangel erhebliche Herausforderungen. Leere Stellen führen zu Überlastung des vorhandenen Personals, sinkender Servicequalität und im härtesten Fall zu Umsatzverlusten. Manche Filialen müssen Öffnungszeiten einschränken oder sogar Standorte schließen, weil schlichtweg kein Personal verfügbar ist. Dies ist in manchen Unternehmen schon vorgekommen.
Fakt ist aber auch, dass sich der Einzelhandel auch an seiner Attraktivität als Arbeitgeber messen lassen muss. Junge Menschen, aber nicht nur diese, wünschen sich bessere Bezahlung, flexiblere Arbeitszeitmodelle, gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten und ein positives Arbeitsklima. Ebenso wichtig ist eine moderne Kommunikation mit potenziellen Auszubildenden und Fachkräften, etwa über Social Media und Karrieremessen. Nur wenn der Einzelhandel es schafft, sich als zukunftsfähiger und wertschätzender Arbeitgeber zu positionieren, kann er dem Fachkräftemangel wirksam entgegenwirken.
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