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Leichtes Umsatzplus Dank starkem Lebensmitteleinzelhandel

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 17 in der Serie Umsätze

Von wegen Herbstdämmerung im Handel

Die Stimmung mag ein wenig gedrückt gewesen sein. Vielleicht lag es an einer diffusen politischen Stimmungslage? Dadurch war die Kauflaune des Verbrauchers anscheinend leicht getrübt. Dennoch stiegen die Erlöse an. Der Handelsverband Deutschland zieht für uns seine Halbjahresbilanz. Nominal kann der Handel ein Umsatzplus von 2,9 Prozent vorweisen. Dabei geht es preisbereinigt um einen Zuwachs von 1,4 Prozent. Wir sprechen von einem Erlös von 253 Mrd. Euro in der ersten Jahreshälfte!

Rosige Aussichten auch im zweiten Halbjahr

Es ist der Freizeitbereich, der am stärksten an Umsatz zulegen konnte. Fahrrad-, Camping- und Sportartikel sind besonders gefragt. Und die Prognose fürs zweite Halbjahr hört sich sogar noch besser an. Der Handelsverband Deutschland rechnet mit einem Zuwachs von 2 Prozent auf 523,1 Mrd. Euro. Auch hier preisbereinigt ein Plus von rund 0,5 Prozent. Dabei soll allein der Online-Umsatz auf 53,4 Mrd. Euro wachsen. Das wäre ein Zuwachs von 10 Prozent!

Stärkstes Pferd im Stall ist die Lebensmittelbranche

Insgesamt ist es der Lebensmitteleinzelhandel, der die Geschäftslage deutlich verbessert. 48 Prozent der gesamten Branche konnten im ersten Halbjahr bessere Zahlen erzielen als im Vorjahr. Das fängt den Rückwärtstrend im Innenstadthandel ab. Hier verschlechterte sich bei fast 50 Prozent der Unternehmen die Geschäftslage. Die stationären Händler geraten anscheinend durch den Onlinehandel unter Druck.

Stationärer Handel behilft sich mit Online-Shop

Da der E-Commerce boomt, behelfen sich immer mehr stationäre Händler mit Online-Shops. Clever setzen die Unternehmen auf Multichannel. Somit liegt bei fast einem Fünftel dieser Unternehmen der Onlineanteil am Gesamtumsatz über 10 Prozent. Und der Trend geht weiter aufwärts. Im laufenden Geschäftsjahr hoffen zwei Drittel der Unternehmen auf steigende Onlineerlöse.

Mehr Spielraum bei der Digitalisierung

Aber es gibt zu viele Auflagen im Onlinehandel. Darunter leidet besonders der Mittelstand. Hier ist die Politik gefordert. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Deutschland Stefan Genth sieht die Anforderungen als belastend. Zu viel Überregulierung wie z.B. beim Datenschutz machen es dem Handel schwer zu investieren.

 

Zum Glück geht es trotzdem aufwärts. Die Branche freut sich insgesamt über ein leichtes Umsatzplus. Bitte kommentiert hier bei uns oder bei Facebook!

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

 

 

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