Discounter senken Butterpreise und liefern sich einen gnadenlosen Wettlauf um die Preisführerschaft. Butter wird wieder billiger – der Discounter-Krieg könnte eskalieren, Kunden sind happy…

Der Butterpreis gilt seit Jahrzehnten als Symbol für die Preiswahrnehmung im Einzelhandel – und jetzt steht er wieder im Zentrum eines hitzigen Wettbewerbs. Aldi und Lidl, die beiden größten Discounter Deutschlands, liefern sich ein Duell, das die gesamte Branche elektrisiert. Während Verbraucher jubeln, herrscht in der Chefetage Alarmstufe Rot: Wer führt, wer folgt – und wer zahlt am Ende den Preis?
Aldi startet die neue Preisrunde
Mit einem Paukenschlag läutet Aldi die nächste Runde im Preiskampf ein: Die 250-Gramm-Packung Butter kostet jetzt nur noch 1,39 Euro, zehn Cent weniger als zuvor. Damit kehrt der Discounter auf das Preisniveau von Ende 2023 zurück – ein starkes Signal an die Konkurrenz. Auch das Streichfett fällt um zehn Cent auf 1,29 Euro. Insgesamt ist das eine Preissenkung von rund 42 Prozent seit Februar 2024. Aldi positioniert sich damit klar als das, was das Unternehmen immer sein will: Preisführer im deutschen Lebensmittelhandel.
Lidl kontert – sofort und kompromisslos

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Doch Lidl lässt sich nicht lange bitten. Nur wenige Stunden nach Aldis Preissenkung zieht der Konkurrent nach:
Die Milbona Deutsche Markenbutter kostet nun ebenfalls 1,39 Euro, das Streichfett 1,29 Euro. Und Lidl geht sogar einen Schritt weiter: Auch Biobutter wird günstiger – sie fällt von 2,79 Euro auf 2,69 Euro.
Seit Jahresbeginn hat der Discounter damit seine Butterpreise um rund 41 Prozent reduziert.
Lidl betont selbstbewusst:
„Wir bieten hervorragende Qualität und Vielfalt zum besten Preis.“
Das klingt nach einer Kampfansage – und die richtet sich eindeutig an Aldi.
Kampf um die Krone der Preisführer
Laut Handelsexperte Prof. Stephan Rüschen von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg ist der Preiskampf zwischen Aldi und Lidl mittlerweile brandgefährlich eng:
„Noch hat Aldi das Image des günstigsten Anbieters. Aber es ist inzwischen sehr knapp.“
Für beide Konzerne geht es längst nicht mehr nur um Centbeträge – sondern um Markenimage, Kundentreue und Marktanteile. Die Butter ist dabei mehr als ein Produkt – sie ist zum Symbol eines gnadenlosen Wettbewerbs geworden.
Discounter Preiskrieg mit Folgen: Wer profitiert wirklich?

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Verbraucher freuen sich über fallende Preise – doch Brancheninsider warnen: Wenn Margen weiter schrumpfen, geraten Milchbauern und Hersteller unter massiven Druck. Schon jetzt müssen viele Produzenten um ihre Wirtschaftlichkeit kämpfen, während die Discounter an der Preisführerschafts-Schraube drehen.
Fazit: Der Butterpreis als Spiegel des Marktes
Der aktuelle Butterkrieg zeigt einmal mehr, wie brutal der Wettbewerb im deutschen Lebensmittelhandel geführt wird.
Aldi und Lidl liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Gunst der preisbewussten Kundschaft – und kein Ende ist in Sicht. Denn eines ist sicher: Nach dem Preis ist vor dem Preis.
Die nächste Runde im Discounter-Duell kommt bestimmt – und wieder wird sie auch am Butterregal entschieden.
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