Kaufland testet Reinigungsroboter in ausgewählten Filialen

Foto: Kaufland
Kaufland setzt weiter auf Digitalisierung und testet seit Kurzem den Einsatz autonomer Reinigungsroboter in mehreren Filialen. Die smarten Helfer werden voraussichtlich bis Jahresende sowohl während als auch außerhalb der Öffnungszeiten eingesetzt und sollen Reinigungspersonal entlasten.
Die Tests laufen seit Kurzem in den Kaufland-Filialen in Nürtingen, Hechingen, Heidelberg-Rohrbach, Eberbach und Köln-Merheim. Die Filialen bilden unterschiedliche Szenarien ab, die Rückschlüsse auf das ganze Portfolio ermöglichen: von eher kleinen Filialen wie Eberbach über zweistöckige wie Nürtingen und Hechingen bis hin zu großen Center-Flächen wie Heidelberg.
„Wir bei Kaufland sehen in der Digitalisierung eine große Chance, das Einkaufserlebnis für Kunden zu verbessern und Mitarbeiter im Arbeitsalltag zu unterstützen. Die autonomen Reinigungsroboter bieten die Möglichkeit, Routineprozesse zu automatisieren, die Effizienz der Abläufe sowie die Filialqualität zu steigern. Dabei steht im Sinne der Cobotik die Unterstützung der Mitarbeiter im Vordergrund, die sich dann vermehrt anderen Tätigkeiten widmen können“, erklärt Tino Mehrlein, der als Bereichsleitung im internationalen Vertrieb bei Kaufland für Themen rund um die smarte Filiale verantwortlich ist.
Im Test bei Kaufland: Reinigungsleistung und Kundenreaktion

Auf einer Verkaufsfläche von über 4.300 Quadratmetern wartet ein umfangreiches Sortiment an Lebensmitteln und vielfältigen Produkten für den täglichen Bedarf. Foto: Kaufland
Gerade die Reinigung ist bei durchschnittlich rund 4.400 Quadratmetern Einkaufsfläche ein großer Zeitfaktor mit entsprechendem Entlastungspotenzial. Die Roboter werden sowohl in der Frühreinigung vor der Filialöffnung eingesetzt als auch bei laufendem Betrieb. Sie bewegen sich dabei selbstständig über die Verkaufsfläche und sind mit Sensoren ausgestattet, damit sie bei Hindernissen stehen bleiben oder die Route ändern können. Im Test achtet Kaufland auf die Reinigungsqualität, aber auch auf die Akkulaufzeit und den automatischen Frischwassertausch. Denn auf der Großfläche machen die Roboter ordentlich Strecke. Das Reinigungspersonal kann sich derweil auf andere Tätigkeiten fokussieren, die die Roboter nicht erledigen können.
Die Reinigung während der Öffnungszeiten ist darauf ausgelegt, Erfahrungen unter erschwerten Bedingungen zu sammeln. Denn der Kundenverkehr wirkt sich sowohl auf die Schmutzentwicklung in der Filiale als auch auf die Fahrwege und Akkulaufzeit aus. Gleichzeitig will Kaufland erfahren, wie Kunden auf die autonomen Helfer reagieren und ob sie einen Einfluss darauf haben, wie Kunden die Sauberkeit in der Filiale wahrnehmen.
Ein weiterer Anwendungsfall wird demnächst in der der Kaufland-Filiale in Heilbronn Olgastraße getestet: Hier sind die Roboter nur nachts in Betrieb. Ohne Kundenverkehr lässt sich die Fläche zwar schneller reinigen, allerdings benötigt es auch hier Anpassungen: Beispielsweise müssen die Roboter mit der Einbruchmeldeanlage kommunizieren können, damit der Bewegungsalarm nicht ausgelöst wird – und das Rolltor zum Lager erhält einen Bewegungsmelder an Stelle des Druckknopfes. So kann der Roboter auch ohne Einlass durch einen Mitarbeiter zur Dockingstation fahren.
Aktuelle Start-up Challenge auf dem Innovation Hub

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Parallel zum Test der Reinigungsroboter hat das Unternehmen eine Ausschreibung auf dem Innovation Hub gestartet, um Start-ups die Möglichkeit zu geben, ihre Lösungen im Bereich Robotik zu präsentieren. Ziel ist es, die Potenziale der Robotik zu nutzen, um den Einzelhandel der Zukunft zu gestalten und operative Standardprozesse zuverlässig und effizient auszuführen. Weitere Informationen unter Innovation Hub – Dein Einstieg in die Kaufland Welt | Kaufland.
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Content: Pressemitteilung von Kaufland Deutschland vom 17.10.2025