Märkte

Auch MPreis aus Tirol will deutsche Kunden.

Dieser Beitrag ist Teil 13 von 68 in der Serie Internationale Händler

Unmittelbar im bayrischen Grenzgebiet kämpfen Wettbewerber aus dem österreichischen LEH um deutsche Kunden.

Nur ein Beispiel:

In der deutschen Stadt Kiefersfelden in unmittelbarer Nachbarschaft zur deutsch/österreichischen Grenze bearbeiten namhafte Player unserer Branche den Markt. Da sind Rewe, Lidl, Penny, Edeka und Nah und Gut am Start. Nur wenige hundert Meter weiter Richtung Süd beginnt Österreich und da treffen wir dann auf einen ganz anderen Wettbewerber. Die MPreis Warenvertriebs GmbH mit Sitz in Völz/Österreich, ein Tiroler Familienunternehmen.

MPreis = 5600 Mitarbeiter und ca. 1. Milliarden Euro Umsatz

Das Unternehmen wurde im Jahr 1920 von Therese Mölk (1872–1958) gegründet. Als GmbH wurde MPREIS 1974 gegründet  und betreibt im Jahr 2016 über 250 Märkte sowie rund 160 Baguette-Bistros/Café-Niederlassungen. Des Weiteren betreiben die Tiroler LEH-Experten einen Bäckerei-Produktionsbetrieb und eine Metzgerei mit Wursterzeugung. Der Firmensitz und Logistikzentrum mit Lager und eigenem Fuhrpark befinden sich in Völs in der Nähe von Innsbruck.

Die Macher von MPreis haben über die Jahre ein nachhaltiges und effizientes Handelskonzept entwickelt. Die Merkmale der Betriebe sind ca. 10.000 Artikel im Sortiment, davon 1600 regionale Produkte aus Tirol sowie eine sehr gute Frische. Zusätzlich machen die MPreis-Märkte durch eine auffallende Architektur auf sich aufmerksam. Das ganze Paket wirkt dadurch sehr nachhaltig und wertig. Genau das ist der Grund, warum wir nach Kufstein gefahren sind und einen MPreis Markt gecheckt haben.

Store-Check bei M Preis in den Kufstein Galerien

Der im Untergeschoss der Kufstein Galerien liegende Supermarkt wirkt schon von der Ferne her als moderne Einkaufsstätte. Ein großer Teil des Marktes wird einerseits durch einen moderne Glas-Wall vom Center abgetrennt und der restliche Teil ist einfach offen.

Der farbenfrohe MPreis Würfel empfängt die Kunden in der relativ kleinen Obst- und Gemüseabteilung. Vom ersten Augenblick an fühlt man sich in diesem Markt wohl. Der helle einfache und saubere Fußboden, die indirekte Beleuchtung sowie die sehr ordentliche Warenplatzierung, tragen zu diesem Gefühl bei.

In hohen dunklen Regalen wird das Sortiment ansprechend platziert, allerdings sind mit vielen kleinen Tischen die Hauptgänge ziemlich voll gestellt.

Der Frischbereich zieht sich an den Außenwänden entlang und gipfelt in einer funktionalen übersichtlichen Bedienungstheke,  diese dient offensichtlich als Sortimentsabrundung.

Das ganze Sortiment ist ansprechend und wertig platziert. Die unterschiedlichsten Schwerpunkte in der Sortimentsarbeit wurden mit geschickter Hand herausgearbeitet. Das 10.000 Artikel große Sortiment wirkt jedoch in dieser Platzierung deutlich größer. Die Preisauszeichnung ist in unterschiedlichsten Farben realisiert. Allerdings ist das rote Preis-Etikett sehr oft vorhanden, damit will das Unternehmen wohl den definitiven Anspruch auf die Preisführerschaft unterstreichen.

Fazit:

Wir halten den besuchten MPreis Markt für einen modernen, zeitgemäßen Supermarkt-Hybrid bestehend aus Discount und Vollsortiment Elementen. Damit haben die Tiroler durchaus ein Format entwickelt, das noch deutliche Expansionspotentiale in Europa haben könnte.

 

Wer von euch kennt MPreis und hat dort schon mal eingekauft oder sogar gearbeitet? Bitte kommentiert hier….

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside/ Beitragsbild Wikipedia

 

Serien Navigation<< Mallorca, ein Elderado für die Multiformat-Strategie der SPAR.Internationaler Multikulti-Supermarkt, Öz-Gida im Store-Check >>

Trend

Nach Oben