Wissensaustausch

Mit WIFI / WLAN: Stationär geht Online

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 109 in der Serie Basics des LEH

Kostenloses WLAN ist mittlerweile ein Muss für den stationären Handel.

Sie hängen ganz unscheinbar an der Decke. Sie wollen mit uns als Kunden Kontakt aufnehmen.
Mittlerweile kann die sogenannte Störer-Haftung weitgehend ausgeschlossen werden.

Durchbruch für freies öffentliches WLAN 30.06.2017.

Die Bundesregierung macht den Weg frei für mehr öffentliches WLAN in Deutschland. Sie schafft die Störerhaftung ab und fördert so die Verbreitung von offenen WLAN-Hotspots. Die Änderung des Telemediengesetzes hat nun den Bundestag passiert.

Stimmt man nun den Nutzungsbedingungen zu, dann genießt man auch ohne Anmeldung den Service kostenlos. Die Kosten für diese Smartphone-Nutzung auf seiner Fläche trägt allerdings der Händler.

Einfach so – ohne Händler-Nutzen?

Andererseits beginnt das Ringen um die Kommunikation zwischen Händler und Kunden.
Sobald ein Smartphone das Ladengeschäft betritt, wird es „wahrgenommen“. Schon diese erste Stufe ist für den Handel wichtig, z.B. Stichwort Flächenoptimierung.
Das nunmehr vereinfachte Login ohne Passwort führt zum „Verbinden“. Hier können dann die App des Kaufmanns sowie aktive Hinweise u.a. auf Aktionen zum Einsatz kommen.
In der dritten Stufe hat sich der Kunde personalisiert und damit sozusagen „verlobt“ mit dem seinem Händler. Die Kommunikation erfolgt bidirektional.

Zwei wesentliche Themen sind zu beachten:

  1. Rechtliche Sicherheit bei der Nutzung der WiFi-Daten:
    Die Regelungen aus dem Telekommunikationsgesetz, Telemediengesetz und dem Bundesdatenschutzgesetz sind unbedingt zu beachten und abzusichern.
  2. Ein weiteres wichtiges Thema sind immer die Kosten einer technischen Installation. Viele Händler haben zusätzlich ein physikalisches Problem: Die Bauweise der Einzelhandelsburgen mit Stahlbeton sperren die Kunden in einen faradayschen Käfig ein.
    Also kein Funkempfang und dann auch noch kein WLAN?! Leider sind die flächendeckenden Installationen nicht ganz billig. Umso größer die Fläche, umso mehr Access-Points. Damit sind die Großflächenbetreiber der Handelsketten klar im Nachteil. Und richtig werben damit kann man erst, wenn es auch überall vorhanden ist. Die SB-Warenhausbetreiber könnten es aber am ehesten gebrauchen.

 

Es bleibt spannend bei diesem Zukunftsthema. Wie werden sich die Konzerne die neuen Technologien zunutze machen? Welche Nischen könnten sich bei ganz bewusster Nutzung durch die selbstständigen Kaufleute auszahlen?

Wir empfehlen vor dem Einsatz ein Projekt zu starten.
Best practice-Lösungen können per E-Mail bei Reatil-Profiling angefragt werden.

info@retail-profiling.de

Foto: SMI; Montage mit Icon von Apps SMI
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