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Schärfere Regeln für Bio.

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 36 in der Serie Bio

Bio ist mehr denn je Trend in Europa. Mehr als 30,7 Milliarden Euro geben die Verbraucher für Produkte aus ökologischem Anbau und artgerechter Tierhaltung derzeit pro Jahr aus. Manche Anbieter müssen jetzt sogar zusätzlich importieren, um die Nachfrage zu befriedigen. Nun hat das Europäische Parlament auf diese Entwicklung reagiert und schärfere Regeln für Bio beschlossen. Diese sollen ab Januar 2021 in Kraft treten.

Was ist eigentlich Bio?

Die Bio-Erzeuger dürfen keine Dünge- und Spritzmittel verwenden. Gentechnisch veränderte Pflanzen sind verboten. Viele weit verbreitete Medikamente dürfen ausgewiesene Bio-Bauern nicht einsetzen. Die Tierhaltung muss jederzeit artgerecht sein. Diese Anforderungen werden nach den neuen Richtlinien über die gesamte Erzeuger- und Lieferkette hinweg noch schärfer kontrolliert.

 

Gilt das auch für weiterverarbeitete Erzeugnisse und Bio in Supermärkten?

Grundsätzlich garantiert das Bio-Label der EU , dass die Produkte aus ökologisch nachhaltigem Anbau und artgerechter Tierhaltung kommen. Das gilt sowohl für frische und vorverpackte Lebensmittel, wie natürlich auch für weiterverarbeitete Produkte. Bei weiterverarbeiteten Produkten schreiben die schärferen Regeln für Bio weiterhin vor, das mindestens 95 Prozent der Zutaten diesem Anspruch gerecht werden. Das gilt für den Händler auf dem Wochenmarkt. Und das gilt genau so für die großen Supermarktketten und Lebendmitteldiscounter. Wer Bio verkaufen will, muss sich auch an die Bio-Regeln halten.

Schärfere Regeln für Bio gelten auch für nicht EU-Länder.

Wenn Narungsmittel auf dem europäischen Markt unter dem Bio-Label verkauft werden, müssen sie selbstverständich den EU-Richtlinien entsprechen. Egal, woher sie kommen. Die neuen Regeln gelten für Bananen aus Südamerika selbstverständlich genau so, wie für Feigen aus Tunesien oder Erdbeeren aus Israel.

Das Kontrollsystem wird verschärft.

Die Prüfer kontrollieren die gesamte Lieferkette. Vom Erzeuger über die weiterverarbeitenden Betriebe bis hin zum Handel. Nach Inkrafttreten der Verordnung kontrollieren sie die Bio-Bauern mindestens einmal pro Jahr . Wenn diese drei Jahre lang beanstandungsfrei arbeiten, wird der Kontroll-Rhythmus auf alle drei Jahre ausgedehnt. Damit soll gewährleistet werden, dass sich die europäischen Verbraucher auf das Bio-Label jederzeit verlassen können.

 

Supermarkt Inside ist der Meinung, dass die EU hier genau den richtigen Weg geht. Bio liegt immer mehr im Trend. Eine Produktsparte, mit der ihr bei euren Kunden punkten könnt. Da ist die Verlässlichkeit des Bio-Labels unbedingte Voraussetzung. Schreibt uns doch einfach mal, wie Ihr Euch in Zukunft im Bio-Segment engagieren wollt.

 

Bildnachweis:  publicdomainpictures.net, supermarkt inside Archiv,

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