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Mehr als 5000 private Edeka & Rewe Händler powern die Umsätze.

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 21 in der Serie Kaufleute

Die privaten Kaufleute unserer Branche geben weiter Vollgas.

Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel betreiben fast 6000 private Kaufleute Märkte als selbstständige Unternehmer. Die zwei großen Player der Branche, Edeka und Rewe, machen das mit einer genossenschaftlichen Struktur möglich.

Bei der Edeka sind inzwischen ca. 3800 selbstständige Kaufleute erfolgreich angesiedelt.

Diese privaten Unternehmer bringen Edeka richtig nach vorne, denn der Umsatzanteil liegt mittlerweile bei deutlich über 50 % am gesamten Gruppenumsatz.

Doch das ist noch nicht alles, denn auch die Umsatzperformance war in 2017 wieder hervorragend. Edeka hatte als Gruppe 5,4 % Wachstum verzeichnet und die privaten Kaufleute sind mit einem Plus von 4,4 % wieder stark im Rennen. Allerdings müssen wir bei den + 5,4 % Umsatz der EDEKA Gruppe berücksichtigen, dass darin auch die Zahlen der übernommenen Kaiser’s Tengelmann Märkte enthalten sind. Das bedeutet, die privaten Händler sind bereinigt wieder sehr stark gewachsen.

Die EDEKA Kaufleute machen 26,3 Milliarden Umsatz in 2017.

Unter den Top 15 Ranking der größten Selbstständigen 2017 der LZ, befinden sich wieder 12 Edeka Händler.

2. Platz: Edeka Preuß  226 Mio. € Umsatz

3. Platz: Scheck In 225 Mio. € Umsatz

4. Platz: Hieber 218 Mio. € Umsatz

5. Platz: Simmel AG 190 Mio. € Umsatz

6. Platz: Stuve Gmbh 161 Mio. € Umsatz

7. Platz: Cramer Gmbh 143 Mio. € Umsatz

8. Platz: Frischemärkte Bauer 137 Mio. € Umsatz

9. Platz: Wucherpfennig GmbH 135 Mio. € Umsatz

11. Platz: Hellwig Märkte 115 Mio. € Umsatz

12. Platz: Frauen Lebensmittel KG 109 Mio. € Umsatz

13. Platz: Zurheide Feine Kost 107 Mio. € Umsatz

15. Platz: Paschmann 100 Mio. € Umsatz

Diese tolle Entwicklung ist wirklich beachtlich, denn alle o.g. Unternehmen machen mittlerweile mehr als 100. Mio. Umsatz und fast alle konnten sich in 2017 zweistellig weiterentwickeln.

Dem Reich der Rewe sind immerhin schon 1400 selbstständige Unternehmer angeschlossen.

Die Privatisierungsquote wächst bei den Kölner sehr dynamisch, 2006 wurden 23,1 % Anteil des Gruppenumsatzes von den privaten Kaufleuten beigetragen, jedoch liegt 2017 dieser Anteil schon bei deutlich über 30,0 %.

Damit erreichten die sehr erfolgreichen Rewe-Kaufleute in 2017 ein Umsatzzuwachs von +8,5 % und schlagen damit Edeka deutlich.

Das Umsatzwachstum bei der Rewe-Gruppe im Vollsortiment unter Berücksichtigung des Sky-Deals, lag bei sage und schreibe + 15,4  % Umsatz zum Vorjahr.

Jedoch konnten auch in 2017,  im o.g. Ranking der LZ, die Rewe Händler sich wieder stark positionieren. Somit ist es der Familie Sankjohanser mit den Rewe-Petz Märkten ein weiteres Mal gelungen, den 1. Platz in diesem Ranking zu verteidigen. Somit können wir nun die  Tabelle vervollständigen.

1. Platz: Petz Rewe GmbH  334 Mio. € Umsatz

10. Platz: Richard GmbH & Co OHG 125 Mio. € Umsatz

14. Platz: Dornseifer GmbH & Co KG 106 Mio. € Umsatz

Die Handelsleistung ist der Schlüssel zum Erfolg:

Diese Zahlen machen es ein weiters mal deutlich, welche Bedeutung die Privaten-Kaufleute im LEH haben. Die schon seit Jahren sehr gute Umsatzentwicklung dieser Händler, mit Ihren hervorragenden Handelsleistungen, setzen die gesamte Branche unter Druck. Genau aus diesem Grunde optimieren alle Discounter und Regie-Unternehmen erfolgreich Ihre Konzepte um den Anschluss an die agilen Kaufleute nicht zu verlieren.

5 Punkte Fazit zum Erfolg der privaten Händler:

1. Die privaten Kaufleute mache die “Pace”!

2. Das sehr gute Wachstum von Edeka und Rewe kommt von den Selbstständigen, diese betreiben ihre Märkte mit Leidenschaft und mit absoluter Akribie.

3. Der Chef/Inhaber ist ganz nah dran, er kümmert sich täglich um sein Personal, Warenverfügbarkeit, Frische, Qualität, u.v.m. und dazu kommt dann noch die Kundennähe in der Region.

4. Und jetzt kommt das Entscheidende, mit allem was er tut, kann er seinen persönlichen Gewinn und damit seinen Verdienst positiv entwickeln.

5. Darum ist es täglich so aufregend und spannend sein eigener Chef zu sein.

Der LEH in Deutschland bleibt weiterhin spannend und es ist abzuwarten, was im E-Food noch in Kürze passiert.

 

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

 

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